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Lesetipps von Jack Morin

Mittwoch, 06. Februar 2013 von Jack Morin

 Nach langer Zeit finden Sie hier im Löwenzahnonline mal wieder einige Buchempfehlungen von Jack Morin

„Kollaps“ von Jared Diamond

Kollaps

Wie die Gesellschaften ihr Verschwinden oder ihr Überleben bedingen, mit wunderbaren Studien über vergangene und verschwundene Welten: Osterinseln, Pitcairn, Wikinger Kolonien auf Grönland…

5 Faktoren kommen zum Tragen: Umweltschäden, Klimawandel, feindliche Nachbarn, Abhängigkeit von Handelspartnern und die von der herausgeforderten Gesellschaft ausgesuchten Antworten auf diese Probleme.

 

„Der dritte Schimpanse“ von Jared Diamond

Schimpanse Ein Essay über die Evolution und die Zukunft des menschlichen Tiers:

Der Mensch teilt 98 % seiner Gene mit dem Pygmäen-Schimpanse und dem gemeinen Schimpanse. Die Sprache, die Kunst, die Technik und die Landwirtschaft sind die Früchte einer Evolution, die nicht nur anatomisch, sondern auch verhaltensbedingt war.

 

 „Gaviotas“ bon Alan Weisman

Gaviotas Ein Dorf erfindet die Welt neu. In einem Dorf Kolumbiens westlich der Anden . auf den Llanos versorgen sich die Menschen komplett selbst, erzeugen erneuerbare Energie, entwickeln umweltfreundliche Maschinen..

Das ist die unglaubliche Geschichte einer gelebten Utopie – sie haben auch vieles von ihren Erfindungen weiter vertrieben.

Und das im Land mit dem meisten Arten und mit dem immer wieder außer Gleichgewicht stürmenden Politik.

 

 

Buchbesprechung: Der stumme Frühling, von Rachel Carson

Mittwoch, 19. Dezember 2007 von Jack Morin

erstmalig erschienen 1962, jetzt bei Verlag C.H. Beck, Preis 12,90 ISBN-13: 9783406547607 ISBN-10: 3406547605

Eine Pflichtlektüre für alle, die wissen wollen, wie ,wo, wann  die Umweltprobleme bewusster wahrgenommen wurden, und zwar schon in den 50er und Anfang der 60er Jahre, man staune, in den USA ! Über das Buch  „Der stumme Frühling“ schreibt Thomas von Randow in der „Zeit“. „Ein Augenöffner ist es, ein Sachbuch , wie es sein soll, relevant, anregend und immer noch aufrührend.“

Wenn man das Buch gelesen hat, will man Unrecht Albert Schweitzer geben , der sagte „Der Mensch hat die Fähigkeit, vorauszublicken und vorzusorgen. Er wird am Ende die Erde zerstören.“

Carson zeigt alle Verheerungen, die der Mensch der Erde und sich selbst zugefügt hat.. und immer noch, mehr als 40 Jahre nach Rachel Carsons Tod, zufügt: Vernichtung der Bio- Diversität, Bodenzerstörung, Luft- und Wasserverschmutzung, Entstehung von Krankheiten, ohne zu verstehen, dass er dabei auf Grund der kurzfristigen Wirtschaftlichkeit ein langfristiges Desaster plant.

Sie zeigt auch, dass viele engagierte Wissenschaftler, aber auch Politiker, schon damals den Kampf den Natur- und Menschenvernichtern ansagten

Sie zeigt schon in den 50er Jahren, dass es andere Methoden gibt, als solche wie die chemische Keule, um die landwirtschaftliche Produktion zu fördern: biologische und bio-technische Verfahren, im Grunde genommen „naturinterne“.

Ein ermutigendes Buch, weil es keine Verzweiflung verbreitet, sondern Klarsicht und Sachlichkeit – sie war selber Biologin, ohne das Gefühl für die vernichteten Schönheiten unserer Erde zu verschmähen.

Die NRW-Landesregierung veröffentlicht  jetzt , nach Greenpeace, die Liste der Handelsketten, die sich an unserer Nahrung sündigen, indem  sie zu viele Pestizid-Rückstände in ihrem Obst und Gemüse zulassen.

Es bleibt zu wünschen, dass alle anderen Landeschefs dieses Buch lesen…

Dann wird Rachel Carson auch 40 Jahre nach ihrem Tod Gehör finden.

Der Antrag der GRÜNEN „Vorrang für Ausbildung wird im Edewechter Rat abgelehnt

Dienstag, 24. Juli 2007 von Jack Morin

Die Ablehnung des Antrags der Grünen, bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen Betriebe die ausbilden zu bevorzugen, durch CDU und SPD, löste bei mir folgende Überlegungen aus:

Warum weigern sich CDU und SPD nach EU-Recht, das noch nicht in deutsches Recht umgesetzt wurde, zu handeln, obwohl ihm kein deutsches Gesetz entgegen steht, wenn es darum geht, die von Uwe Heiderich-Willmer dargestellte katastrophale Situation der Auszubildenden, sprich den Mangel an Ausbildungsstellen, zu mildern? Zwei Antworten schlage ich vor:

1) Respekt vor der Obrigkeit bzw. Unterwürfigkeit der übergeordneten Behörde gegenüber…

2) Angst etwas falsch zu machen , was dann rechtliche Konsequenzen haben könnte.

Die vielen Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz werden sich ihr Teil denken !

Die beiden Großparteien ändern an ihrer Taktik der letzten Jahre kaum etwas. Man begrüßt einen Antrag…und lehnt ab, aus welchen Gründen auch immer . Einige Zeit vergeht , und siehe da , diese Parteien stellen nun selbst den vormals abgelehnten Antrag und schmücken sich mit fremden Federn.

Übrigens, der Antrag ist Teil der Agenda 21 (Kapitel 25, §. 25.5 / 25.6.).

BAUMIDYLL ADIEU

Donnerstag, 23. August 2001 von Jack Morin

Zum aktuellen Kommunalwahlkampf ein Gedicht von Jack Morin:

BAUMIDYLL ADIEU

Beten für die Zukunft, Edewechter alle,
Am besten jetzt, sofort … dass die farbenfrohe
Umwelt, kläglich ignoriert, wieder das hohe
Mass erreiche, dass sie mehr ins Gewicht falle:

Industrie dort und Märkte da, Verkehrsfalle,
Die Mühle prahlt so lächerlich, und der rohe
Ytong erstickender Natur schreibt das hohe
Lied der „blühenden“ Wirtschaft, der Landschaftskralle!

Langfristigkeit, schwerer Begriff, wo ist das Geld?
Am Baum, der stürzt und auch, wo die Natur verwelkt …
Dort keimen die Geldblüten: Die Luft ist rein,

Initiative tot, Nacht ruht und Nebel steigt …
„Edle“ Ziele finanzgedeckt? Ich sage nein
Und hoffe nun, dass der Wechsel das Wahre zeigt!

Edewecht, den 3. August 2001

Jack Morin kandidiert für die Edewechter GRÜNEN für den Gemeinderat.

Frei nach Heinrich Heine

Mittwoch, 12. Januar 2000 von Jack Morin

In der NWZ vom 12. Januar 2000 äußerten sich der Edewechter Bürgermeister Heinz zu Jührden (79, CDU) und Gemeindedirektor Godehard Iwan zu der rasanten Einwohnerentwicklung in der Gemeinde: „Einwohnerzahl 19.000 direkt vor Augen“, so konnte man lesen und vom „Stolz“ des Bürgermeisters auf dieses Wachstum. Seit Jahren verfolgt die politische Mehrheit in Edewecht nur ein Ziel: Die Einwohnerzahl von ZWANZIGTAUSEND zu erreichen – ohne Rücksicht auf Verluste.

Aber nicht alle Edewechter Bürgerinnen und Bürger sind von dieser Gigantomanie begeistert. Der LÖWENZAHN-Leser Jack Morin aus Edewecht schickte uns als Reaktion auf den NWZ-Artikel das folgende Gedicht. Wir danken für die Erlaubnis, es hier veröffentlichen zu dürfen:

Frei nach Heinrich Heine

Ich weiß doch, was soll es bedeuten,
Dass ich so traurig bin;
Eine Gemeinde in dem Stil des Alten,
Die kommt mir nicht aus dem Sinn.

Die Luft war rein, die Straßen still,
Und die Zahl sehr gering,
die in Frieden lebten …

Die Zeit verrann und Grün verschwand,
Linden geräumt, Bahnhof verbannt,
Alles geschwind, alles geheim.

Ich glaube, Autowellen verschlingen
Am Ende noch Grün, Leut‘ und Frieden
Und das hat mit ihrem Ringen
Um die ZAHL
Die Gemeinde getan.

Jack Morin – Edewecht, 12. Januar 2000

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