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Freiraumkonzept für Edewecht

Montag, 23. Januar 2017 von Hergen Erhardt

Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe zur Vorbereitung eines Freiraumkonzeptes wird sich treffen

Die Gemeinde Edewecht hat in der letzten Wahlperiode einen neuen Flächennutzungsplan beschlossen. Dabei ging es allerdings nur um die Ausweitung der Wohnbebauung und der Gewerbe- und Industrieansiedlung. Die Belange von Naturschutz und Naherholung haben aber ebenso einen Flächenbezug, was die GRÜNEN dazu veranlasst hat, gemeinsam mit den Unabhängigen im vergangenen Jahr ein Freiraumkonzept zu beantragen.  Einstimmig wurde diesem Antrag in allen zuständigen Gremien zugestimmt, nun wird sich eine Arbeitsgruppe vorbereitend für solch ein Freiraumkozept mit den ökologischen Aspekten der unbebauten Flächen in Edewecht beschäftigen.

Die GRÜNEN haben im Vorfeld dieser Arbeitsgruppe bereits ihre Erwartung an solch ein Konzept formuliert:

Ziele:

Die Grünen möchten mit dem Freiraumkonzept drei Ziele erreichten. Ökologisch wertvolle Bereiche und prägende Landschaftsbestandteile sollen benannt und geschützt werden. Die Pflege von öffentlichen und gemeindeeigenen Grünflächen soll nach ökologischen Gesichtspunkten umgestellt werden. Die Landschaft soll für die ruhige Erholung erlebbar bleiben, das Freizeitwegenetz soll ausgebaut werden.

 Umsetzung:

Fließ- und Stillgewässer, Wallhecken, Gehölzreihen, einzelne Bäume, Vorkommen besonderer Arten, Wald, Forst, extensives Grünland, Hochmoor sollen bei der Untersuchung der wertvollen Bereiche berücksichtigt werden. Bei der Pflege sollten folgende Grundsätze umgesetzt werden: Handarbeit vor Maschineneinsatz, kein chemischer Pflanzenschutz [ist bereits verboten], heimische Arten mit positiven Auswirkungen für Tierwelt sollen bevorzugt werden, Mähen und Abfahren statt Mulchen. Mit Jägern, Anglern und dem ehrenamtlichen Naturschutz sollen die Möglichkeiten eines Freizeitwegenetzes bearbeitet werden.

Beispiel für den Schutz von wertvollen Landschaftsbestandteilen:

Im Haaksen Brook zwischen Portsloge und Edewecht sind wertvolle Landschaftsbestandsteile in typischer Weise verzahnt. In einem historisch alten Wald liegt der Quellbereich der Espergöhler Bäke. Der wertvolle Bestand der Frühjahrsgeophyten ist durch intensiven Holzeinschlag gefährdet. Im weiteren Verlauf durchzieht die Bäke einen landschaftlich reizvollen Grünlandbereich. Exemplarisch treffen hier selten gewordene Elemente unserer Landschaft aufeinander: alter Wald, Geestbach und extensives Grünland. Solche Landschaftsensembles gilt es unbedingt zu schützen.

Die nachfolgende Bildergalerie macht dies am Beispiel von Nord-Edewecht deutlich:

Alle Fotos und die Bearbeitungen der Google-Earth-Bilder stammen von Hergen Erhardt.

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