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Goldgräberstimmung im Vehnemoor – Sander gibt einen aus

Sonntag, 18. März 2007 von Hergen Erhardt

ein Kommentar zum Besuch des Niedersächsischen Umweltministers im Vehnemoor
von Hergen Erhardt

Der niedersächsische Umweltminister setzt sich für Zerstörung naturschutzwürdiger Hochmoorflächen zu Gunsten einiger Landwirte ein? Ich reibe mir die Augen – Ja, das steht da wirklich! Da stimmt doch was nicht. Herr Sander, wenn Sie das ernst meinen, dann lösen Sie bitte Ihr Ministerium auf. Dann hätten Natur und Umwelt zwar immer noch keine Stimme in der Landesregierung, aber das Land könnte sich einiges ersparen.

Nicht gespart werden soll mit Steuergeldern, wenn es darum geht, Elche im Hochmoor anzusiedeln. Über Jahrzehnte hat der Eigentümer satte Gewinne mit dem Torfabbau erzielt. Jetzt will er dieses fragwürdige Projekt subventioniert bekommen? Das ist schon sehr frech!

Die Hülsberger Bauern haben schon recht, zwischen Naturschutz und Landwirtschaft muss es eine Pufferzone geben. Aber doch nicht noch mehr Landwirtschaft auf den Hochmoorflächen. Die jetzt bewirtschafteten Flächen müssen extensiviert werden, damit die abgetorften Flächen die bestmögliche Renaturierungsmöglichkeit haben.

Die Hochmoore haben sich in Jahrtausenden entwickelt. Innerhalb eines Jahrhunderts haben wir diese blühenden Landschaften zerstört.

Die Gesellschaft, wir müssen uns entscheiden, ob die nachwachsende Generation dieses Stück Heimat erleben kann. Wenn wir auf den schnellen Profit setzen und das Hochmoor tiefpflügen, ist eine natürliche Entwicklungsmöglichkeit endgültig verloren.

Keine weiteren Maisflächen im Vehnemoor!

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