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GRÜNE: Geschwindigkeit muss an Gefahrenstellen reduziert werden!

Mittwoch, 03. März 1999 von Uwe He-Wi

Edewechts GRÜNE meinen, die Verkehrssicherheitskommission des Landkreises zieht falsche Schlüsse. Die Bedürfnisse der Bürger nach ruhigen und sicheren Straßen müssen mehr beachtet werden.

Die GRÜNEN in Edewecht halten den Lösungsvorschlag der Verkehrssicherheitskommission, eine Ortsumgehung um Edewecht zu bauen, für ungeeignet, die Unfallschwerpunkte in der Ortsdurchfahrt zu entschärfen. Die Unfallschwerpunkte liegen an Stellen längs der Hauptstraße, an denen ein starker innerörtlicher Verkehr herrscht, nämlich vor dem Ärztehaus, auf der Kreuzung Oldenburger Straße und am Abzweig zum Grubenhof. „Diese Stellen werden auch nach dem Bau einer Ortsumgehung stark frequentiert sein“, vermutet Ratsmitglied Uwe Heiderich-Willmer. „Will man die Gefahr an diesen Streckenabschnitten reduzieren, hilft nur eine Geschwindigkeitsreduzierung und eine neue Ampelschaltung, die das Linksabbiegen erleichtert“, so Heiderich-Willmer weiter.

Die GRÜNEN befürchten, daß eine Ortsumgehung noch mehr Verkehr produziert. „Es wird hier nur aus der Perspektive der Autofahrer gesehen, über echte Alternativen zur Verkehrsreduzierung wird kaum nachgedacht“, kritisiert der GRÜNE. Nach Meinung der GRÜNEN müsste hierzu der öffentliche Personennahverkehr wesentlich besser ausgebaut werden. „Die Millionen, die in eine Ortsumgehung fließen würden, wären besser in einem durchdachten Bussystem angelegt. Davon hätten nicht nur die Autofahrer etwas, sondern auch die Älteren und Jugendlichen, von denen viele kein Auto besitzen“, führt Uwe Heiderich-Willmer aus.

Im übrigen halten die GRÜNEN solche Statistiken, wie sie von Hauptkommissar Gerold Kreye in der letzten Sitzung des Straßen- und Wegeausschusses vorgetragen wurden, für ungeeignet, alle Gefahrenpunkte vollständig zu ermitteln. „Uns wundert, daß die Bundesstraße 401 nur mit einem Gefahrenpunkt genannt wird. Hierzu sollte man mal die Bewohner entlang dieser Straße befragen. Die vielen tägliche Beinaheunfälle finden in der Statistik keine Berücksichtigung“, kritisieren die GRÜNEN. Auch für die Bedürfnisse der Bevölkerung nach Verkehrsberuhigung und sichereren Straßen böten diese Statistiken keine Lösungen. „Im Gegenteil, oft werden sie dazu herangezogen um Bürgeranträge zur Verkehrsberuhigung abzulehnen“, so die GRÜNEN.

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