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Kostenlose Busbeförderung für Kindergärten beibehalten

Mittwoch, 11. April 2001 von Uwe M.

Grüne lehnen Vorschläge der CDU ab – Gespräche mit Eltern längst verabredet

Als „Missgriff“ bezeichnet Uwe Martens von den Edewechter GRÜNEN den Vorschlag der CDU, den betroffenen Familien die Busbeförderung zu den Kindergärten in Rechnung zu stellen. Statt auf diese Weise durch verdeckte Kostenerhöhung den schleichenden Ausstieg aus der Busbeförderung zu vollziehen, solle die CDU-Fraktion besser die sehr maßvollen Erhöhungsvorschläge der Verwaltung mittragen, fordert Martens.

Offenbar setze die CDU darauf, die Elternschaft zu spalten. Es werde der Eindruck erweckt, die Eltern, die weiter als drei Kilometer von einem Kindergarten entfernt wohnen, seien an der notwendigen Erhöhung der Beiträge schuld. Dabei habe die CDU jahrelang verhindert, mehr wohnortnahe Kindergärten im Gemeindegebiet einzurichten und dies auch mit der existierenden kostenlosen Beförderung begründet. Insofern sei es sinnvoll, an dem bisherigen Prinzip der Finanzierung durch die Gemeinde festzuhalten, heißt es in einer Erklärung der GRÜNEN Ratsfraktion, zumal eine pauschale Beteiligung an den Transportkosten ohne Rücksicht auf das Familieneinkommen auch sozial ungerecht sei.

„Gerade die aktuelle Bildungsdiskussion hat uns die Bedeutung der Kindergärten vor Augen geführt“, macht Uwe Martens deutlich. „Wir müssen darum alles daran setzen, dass möglichst viele Kinder unsere Einrichtungen besuchen.“ Auch aus ökologischen Gründen sei der CDU-Vorschlag nicht sinnvoll: vermehrt werden Eltern ihre Kinder mit dem eigenen Pkw transportieren. Das belaste die Umwelt zusätzlich und verschlimmere die Verkehrssituation an den Kindergärten. Die GRÜNEN vermuten zudem, dass der erhöhte Verwaltungsaufwand zur Berechnung der Kostenbeteiligung einen großen Teil der Einnahmen wieder verschlingt.

„Verwundert hat uns der Hinweis, die CDU werde jetzt das Gespräch mit den Kindergarteneltern suchen“, so Martens. „ Ein gemeinsames Gespräch zwischen den Eltern und Vertretern aller Fraktionen wurde schließlich bereits in der letzten Ausschusssitzung vereinbart.“

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