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Wahlsonderseite Gemeinderatswahlwahl 2001

Sonntag, 12. August 2001 von Uwe He-Wi

Informationen der Edewechter GRÜNEN zur Kommunalwahl am 9. September 2001

Gemeinderatswahl in Edewecht:

 

Ökologisch – sozial – bürgernah

Neue Wege gehen: Auszüge aus dem Wahlprogramm der Edewechter GRÜNEN

Leider passt nicht unser ganzes Programm in den LÖWENZAHN – aber die wesentlichen Ausschnitte haben wir für Sie zusammengestellt. Wenn Sie mehr Infos haben möchten, sprechen Sie unsere Kandidatinnen und Kandidaten an!
Verkehr:
Der Verkehr in Ede-wecht muss reduziert werden. Dazu gehört auch ein attraktives Nahverkehrsangebot, ein schlüssiges Radwegenetz und flächendeckend Tempo 30 in Wohngebieten.Grünflächenplanung:
Edewecht muss Flächen für die Naherholung erhalten – mit Rad- und Wanderwegen, die letztlich auch den Tourismus fördern.
Bauleitplanung:
Der Flächennutzungsplan muss dringend überarbeitet werden. Ede-wecht braucht eine Gesamtplanung, die ökologischen Anforderungen gerecht wird. Die Ausweisung von Baugebieten muss in Einklang mit den Entwicklungsmöglich-keiten der Gemeinde stehen. Edewecht soll sich langsam und organisch entwickeln. Ökologische Kriterien wie geringer Bodenverbrauch, verdichtetes Bauen, Anbindung an den ÖPNV müssen mehr Beachtung finden. Durch umsichtige Planung muss die Massentierhaltung in Grenzen gehalten werden. Wichtig ist auch die Kooperation mit dem Umland. Engstirniger Lokalpatriotismus passt nicht mehr in die Zeit.
Ressourcen sparen:
Edewecht braucht ein Energiesparprogramm für alle öffentlichen Gebäude. Eine Energieberatung sollte auch Privathaushalten zur Verfügung stehen. Förderprogramme für Solaranlagen und Regenwassernutzung runden das Ressourcensparprogramm ab.
Soziales:
Das Haus der Begegnung muss ein vernünftiges Nutzungskonzept erhalten. Das Alten- und Pflegeheim muss in gewohnter Qualität weitergeführt werden. Die Erstellung eines Altenhilfeplanes soll nicht mehr länger auf sich warten lassen. Nach dem Hallenbad muss nun auch der Freibadbereich erneuert werden. Planschbecken und Spielplatz im Freigelände gehören zu den anstehenden Sofortmaßnahmen.
Frauenförderung:
Die Belange von Frauen sind bei allen Entscheidungen der Gemeinde stärker zu berücksichtigen. Die Frauenbeauf-tragte darf nicht nur eine Alibifunktion haben und muss unabhängig von politischen Parteien agieren können.
Jugend:
Kinder und Jugendliche müssen auch in den Bauerschaften geeignete Treffpunkte und Räume für eine sinnvolle Freizeitgestaltung vorfinden. Der Sportstättenbau muss dem veränderten Freizeitverhalten Jugendlicher Rechnung tragen; das kommt auch den Erwachsenen zu gute.
Verstärkte Aktivitäten sind auch in der Drogen- und Gewaltprävention notwendig, z.B. durch Vernetzung von Jugendarbeit und Schule.
Bildung:
Ein „Runder Tisch Bildung“ soll die Bildungspolitik in Edewecht zukunftsfähig machen. Noch immer fehlen Klassenräume. Die Haupt- und Realschule muss erweitert und langfristig zu einer kooperativen Gesamtschule mit einem gymnasialen Zweig ausgebaut werden. Ganztagsangebote für SchülerInnen – und auch schon im Kindergarten sind notwendig, damit Edewecht für Familien attraktiver wird. Berufstätigkeit und Familie müssen auch in Edewecht miteinander vereinbar sein.
Wirtschaft und Finanzen:
Auch weiterhin ist eine solide Haushaltspolitik in Edewecht notwendig. Investitionen müssen nach ihrer Zweckmäßigkeit beurteilt werden und dürfen nicht allein wegen der Zuschüsse aus Brüssel getätigt werden. Betriebe aus dem Bereich Umwelttechnologie sollten zur Ansiedlung gewonnen werden, um in Edewecht den Anschluss an die Zukunft zu erhalten.
Beteiligung stärken!
Alle Möglichkeiten zur Beteiligung von Bürge-rInnen an Entscheidungen in der Gemeinde sollen offensiv genutzt werden. In den einzelnen Ortschaften sollen Ortsräte gemäß der Nieders. Gemeindeordnung gebildet werden. Jugendgemeinderat und Seniorenbeirat müssen zu einem Instrument echter Beteiligung ausgebaut werden. Die Kinderbeteiligung ist umzusetzen.
Der Agenda 21-Prozess mit seinen vielfältigen Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten muss endlich auch in Edewecht angestossen werden.

Die Kandidatinnen und Kandidaten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Wahlbereich 1 Ost:

Listenplatz 1:
Uwe Heiderich-Willmer

Husbäke, Jahrgang 1960, Rettungsassistent, verheiratet, 2 Kinder.

Seit 1996 bin ich Mitglied im Edewechter Gemeinderat. Bei der Kommunalwahl am 9. September bewerbe ich mich nun für eine zweite Ratsperiode. Ich möchte an dieser Stelle nicht unser Wahlprogramm, für das ich mich natürlich uneingeschränkt einsetze, wiederholen, sondern darlegen, was mich bewegt für eine zweite Wahlperiode zu kandidieren.

Ehrenamtliches Engagement begleitet mich schon seit meiner Jugend, die erste Jugendzentrumsinitiative in meiner damaligen Heimatgemeinde, Mitarbeit in sozialen und friedensbewegten Initiativen sollen als Stichworte genügen. Seit Ihrer Gründung erlebte ich dabei die GRÜNEN als verlässliche Unterstützer, in außerparlamentarischer Opposition, wie auch als Partei mit Regierungsverantwortung. Neben den Inhalten, war dies ein wichtiger Grund schließlich Mitglied der GRÜNEN zu werden und diese bürgerInnenorien-tierte Politik zu unterstützen.

Die vergangenen fünf Jahre im Edewechter Rat zeigen mir, dass von den großen Parteien, wenn man sie lässt, viel an den BürgerInnen vorbei entschieden und der BürgerInnenwille oft als lästig empfunden wird. Das bestärkte mich in meiner Entscheidung dem auch in den nächsten fünf Jahren etwas entgegensetzen zu wollen. Die grüne Stimme in Edewecht muss noch lauter werden, um noch besser auf Missstände und Fehlentscheidungen aufmerksam machen zu können, oder diese gar verhindern zu können, zu Gunsten einer Politik, die die Anliegen der Bürge-rInnen wirklich berücksichtigt. Die Möglichkeiten Betroffene mehr in Entscheidungen einzubinden sind vielfältig, hier zählt die Offenheit auch Neues zu probieren. Wichtig ist dabei das Wohl der Gesamtgemeinde im Auge zu behalten, engstirniger Lokalpatriotismus ist damit nicht gemeint.

Meinem Engagement für die nächsten fünf Jahre soll daher das Prinzip der BürgerInnenbeteiligung, wie auch der Blick auf die gesamte Gemeinde mit all seinen Bauerschaften zu Grunde liegen. Edewecht soll für alle Einwohne-rInnen eine lebenswerte Gemeinde sein, die allen eine Zukunft bieten kann.

Listenplatz 2
Margarete Bruns

Westerscheps, Jahrgang 1937, Rentnerin, verheiratet, 2 erwachsene Kinder.

Im Edewechter Gemeinderat möchte ich eine Politik mitgestalten,

– die Ökologie groß schreibt,- in der die Sozialpolitik die Lebensqualität ALLER fördert,

– die im Umweltbereich große wirtschaftliche Chancen sieht.

 

Wahlbereich 2 West

Listenplatz 1:
Uwe Martens

Habe meine Frau gefragt, was ich über mich schreiben soll. Sie sagt: „Sturer Diplomat. Fürchtet nicht Tod noch Teufel. No Sports. Hasst Gartenarbeit. Workoholic.“
Ich ergänze:
Ich weiß, dass ich nicht der Nabel der Welt bin. Aber die anderen sind es auch nicht.
Als leidenschaftlicher Mah-Jongg-Spieler merke ich, wenn ich nicht gewinnen kann. Dann besteht die Kunst darin, die anderen auch nicht gewinnen zu lassen.
Als Bassposaunist im Posaunenchor der Ev.-luth. Kirchengemeinde erfahre ich, dass manchmal furchtbar laute Töne notwendig sind. Manchmal aber auch ganz leise.
Als Vater von drei Kindern finde ich, dass in Edewecht und in der Welt noch vieles verändert werden muss. Darum engagiere ich mich z.B. in der Elternarbeit der Schulen.
Als Referent für Jugendpolitik im Landesjugendpfarramt in Oldenburg liegt mir besonders das Wohl von Kindern und Jugendlichen am Herzen. In Edewecht auch.
Als Vorstandssprecher des Landesjugendringes Niedersachsen weiß ich, wie das Zusammenspiel von Politik und Verwaltung funktioniert – und wie man mit seinen Interessen trotzdem Gehör findet. Das hilft mir auch in der Kommunalpolitik.
Als GRÜNER weiß ich, dass meine Ideen und mein Stil Politik zu treiben nicht allen gefällt. Ich stelle mich offen der Konkurrenz um die besten Konzepte und streite mich gern mit anderen, bis wir eine gemeinsame Lösung finden. Denn: „So einfach liegen die Dinge nicht“, pflegte mein Professor zu sagen.
In 5 Jahren Ratsarbeit war es schön, von anderen Menschen Lob, Kritik, Anregungen und Unterstützung zu bekommen. Dafür danke ich allen sehr herzlich.
Ich möchte gern weiter machen – im Gemeinderat und im Kreistag. Wenn Sie wollen. Denn unser Programm (z.B. Seite 2) ist noch nicht abgehakt.
„Da denken Sie mal drüber nach!“ würde Heinz zu Jührden jetzt sagen.
Was noch: Bin Jahrgang 1959. Wohne seit gut 10 Jahren in Edewecht.
Darf ich noch jemanden grüßen? Gut, aber ganz schnell: Danke, ihr Lieben, Imke, Ole, Hendrik und Geeske. Na, es ist ja auch ein bisschen „unsere“ Politik, oder? Und den Rasen mäht doch Henk …

Listenplatz 2:
Heike Kocherscheidt-Riemann

Jahrgang 1961, Hausfrau, verheiratet, 3 Kinder.

Nicht nur über bereits getroffene Entscheidungen schimpfen, sondern sich aktiv an der Arbeit beteiligen und diese Arbeit für die Bürger und Bürgerinnen von Edewecht verständlicher und transparenter zu gestalten – das ist eines meiner Ziele, die ich mir für eine Ratsarbeit gesetzt habe .

Als Mutter von drei Kindern im Alter von 5- 12 Jahren liegen mir besonders die Interessen der Kinder und Jugendlichen hinsichtlich der Schaffung von Freizeitmöglichkeiten ( Bolzplätze, Skateboardrampe, Disco, Jugendtreffpunkte, spannende Spielplätze, etc. ) sowie die Verkehrsplanung am Herzen. Auch unsere älteren Mitmenschen dürfen bei diesen Themen nicht vergessen werden.

In meiner Freizeit gehe ich gerne mit den Kindern schwimmen, mit unserem Hund spazieren oder reite durch die Natur. Ich bastele gerne und gestalte gemeinsam mit einer Freundin eine Heutiere-AG in der Grundschule. Und wenn ich dann noch Zeit finde, übe ich zum Leidwesen der Nachbarn auf dem Saxophon.

Listenplatz 3:
Jack Morin

Jahrgang 1941, in Le Havre (Frankreich) geboren. Seit 1971 in Edewecht wohnhaft. 3 erwachsene Söhne. Gymnasiallehrer für Französisch und Erdkunde am Herbartgymnasium in Oldenburg. Mitglied im Deutsch-Ausländischen Freundschaftsverein, in der Deutsch-Französischen Gesellschaft, bei Greenpeace, BUND, WWF.

Meine Mitgliedschaft in verschiedenen Umweltverbänden sowie meine berufliche Tätigkeit begründen mein Engagement für eine auf allen Entscheidungsebenennachhaltig regierte Welt. Die vermehrt globalisierte Welt vernichtet Menschen und Umwelt … auch, und damit fängt es an, in den Gemeinden. Nach dem Motto „Global denken, lokal handeln“ möchte ich eine Verwaltung, die weniger nach kurzfristigen Prinzipien handelt, die sich nachhaltig – und nicht exklusiv nach wirtschaftlichen Erfolgshoffnungen – orientiert und die so transparent wirkt, dass Bürger trotz heftigen Protests und vorläufigen Erfolgs nicht plötzlich das Fehlen von Bäumen feststellen oder einem im Dorfbild passenden, denkmalschutzwürdigem Gebäude nachtrauern MÜSSEN, das Opfer der oben zitierten wirtschaftlichen und vergötterten Belange wurde, ganz zu schweigen von … und von … usw.

Den kompletten Flyer zur Wahl können Sie hier herunter laden: Ede_Gruen_Wahl_2001

Unser Bürgermeister Kandidat:

Jochen Gerdes soll Edewechter Bürgermeister werden!

Die GRÜNEN treten zur ersten Wahl eines hauptamtlichen Bürgermeisters in der Gemeinde Edewecht an: Einstimmig wählte der Ortsverband Jochen Gerdes aus Kleefeld als Kandidaten.

 

Der 50jährige Diplomverwaltungswirt ist seit mehr als 20 Jahren bei den Edewechter GRÜNEN aktiv. Im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit hat er vielfältige Erfahrungen in unterschiedlichen Verwaltungsbereichen gesammelt. So war er lange Jahre als Amtsleiter in der Gemeindeverwaltung in Wardenburg beschäftigt und arbeitete unter dem damaligen Landesminister Trittin in der Pressestelle des Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten in Hannover, bevor er Aufgaben in der Bezirksregierung Weser-Ems übernahm. Gegenwärtig ist er stellvertretender Geschäftsführer der NHI – Neue Hanse Interregio in Oldenburg.

 

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