Ergebnisse aus der Archivsuche:

Album: Exkursion in das Vehnemoor mit MdEP Rebecca Harms

Dienstag, 30. September 2008 von Uwe He-Wi

Vehnemoor wird Naturschutzgebiet

Dienstag, 23. September 2008 von Uwe He-Wi

Gute Nachrichten aus Hannover, Sander teilt mit: Unterschutzstellungs-verfahren abgeschlossen. Nach Abschluss des Torfabbaus kommt ein Naturschutzgebiet

renaturierte Fläche im Vehnemoor

renaturierte Fläche im Vehnemoor

Mitte Juli diesen Jahres hatte die „Interessengemeinschaft zur Rettung des Vehnemoores“ in einer Anfrage an den Niedersächsischen Umweltminister Sander den Abschluss des Unterschutzstellungsverfahren  für das Vehnemoor angemahnt.

Schneller als erwartet hat Minister Sander nun geantwortet. In seinem Schreiben teilt er mit, dass das Unterschutzstellungsverfahren nun abgeschlossen sei und mit einer baldigen Veröffentlichung im Niedersächsischen Ministerialblatt in Kraft treten wird.

Dies ist eine sehr erfreuliche Nachricht, es zeigt sich wieder ein mal, dass sich ein beharrlicher Einsatz für eine Sache lohnen kann. Wir beglückwünschen die Interessengemeinschaft zu Rettung des Vehnemoores zu ihrem Erfolg.

Vogelparadies im Vehnemoor

Freitag, 19. September 2008 von Uwe He-Wi

Viele seltene Vogelarten sind im Vehnemoor zu finden. Untersuchung brachte erstaunliche Ergebnisse

Das Vehnemoor gleicht mit seinen Abtorfflächen in weiten Bereichen einer Mondlandschaft in Brauntönen. Hier wird

Im Frühjahr und Herbst sammeln sich bis zu 1000 Kraniche im Vehnemoor

Im Frühjahr und Herbst sammeln sich bis zu 1000 Kraniche im Vehnemoor

das, was in Jahrtausenden entstanden ist, in wenigen Jahrzehnten zerstört. Seit fünf Jahren sind nun größere Flächen im Vehnemoor aus der Abtorfung entlassen und wiedervernässt. Besonders in den Wintermonaten nutzen zahlreiche Vogelarten diesen Bereich als Rastgebiet während des Zuges. Allein die beobachteten Kraniche (zu Spitzenzeiten über 600) und Zwergschwäne (~400) machen das Vehnemoor zu einem Rastvogelgebiet von internationaler Bedeutung.

Die Interessengemeinschaft zur Rettung des Vehnemoores (IVM) hat im Frühjahr und Sommer 2008 mit dem Edewechter Nachwuchs-Ornithologen Mathias Wolterink eine intensive Untersuchung der Vogelwelt durchgeführt. Hierbei ergab sich eine erstaunlich lange Liste interessanter und seltener Arten, die zum großen Teil für das Vehnemoor noch nicht bekannt waren.

Mathias ist schier begeistert: „Unglaublich, dass wir ein so tolles Gebiet direkt vor der Haustür haben.“

Hergen Erhardt: „Diese neuen Erkenntnisse bestätigten eindrucksvoll den Wert und die Schutzwürdigkeit des

Kornweihe

Kornweihe

Vehnemoores. In einem Brief an den niedersächsischen Umweltminister Sander haben wir (IVM) deshalb unsere Forderung nach baldiger Unterschutzstellung bekräftigt.“

Nach jahrzehntelangen Streitigkeiten gibt es seit Herbst 2007 erstmalig eine gültige Abbaugenehmigung für das Vehnemoor. Als Folgenutzung ist die Wiedervernässung festgelegt und somit steht der Ausweisung zum Naturschutzgebiet nichts mehr im Wege, denn auch die entsprechenden Unterlagen sind unterschriftsreif.

Nur der Minister Sander unterschreibt nicht. Im Gegenteil: der Umweltminister hat bei seinem Besuch den Bauern am Rande des Vehnemoores neue Flächen versprochen. Im geplanten Naturschutzgebiet! Die „Interessengemeinschaft zur Rettung des Vehnemoores“ hat nun eine Anfrage an Minister Sander gerichtet, in der gleichzeitig die baldige Ausweisung zum Naturschutzgebiet angemahnt wird.

Die Liste alles beaobachteten Vögel im Vehnemoor: Avifauna Vehnemoor

Investor Decker, der Elefant im Biotop

Mittwoch, 17. September 2008 von Uwe He-Wi

Roter Steinweg:Investor beweist wenig Feingefühl bei Baubeginn. Grobes Vorgehen zeigt wenig Achtung vor Natur und gefährdet Biotop.

Der Investor am Roten Steinweg See, Kreistagsmitglied und Ratsherr in Rastede, Matthias  Decker beweist bei der

Nun ist hier endgültig Schluss, es ist nur noch ein Blick aus der Ferne möglich

Nun ist hier endgültig Schluss, es ist nur noch ein Blick aus der Ferne möglich

Umsetzung seines Bauvorhabens am Roten Steinweg See wenig Feingefühl. Trotz seiner Beteuerungen, er würde das Projekt nun zum Wohle und Vorteil der Gemeinde umsetzen, sorgt er nun wieder für großen Unmut und viel Diskussionsstoff in der Gerüchteküche der Gemeinde.

Sein vorzeitiges Beginnen mit Rodungsmaßnamen kann man aus rechtlicher Sicht nicht beanstanden, es ist durch ein übliches und durch Rechtsprechung abgesichertes Verfahren, mit dem der Landkreis in einem fortgeschrittenem Bauleitplanungsverfahren den in Bälde in Kraft tretenden Plänen eine Rechtswirksamkeit zumisst, legitimiert. Dieses  erlaubt in der Tat vor in Kraft treten der Pläne bauvorbereitenden Maßnahmen durchzuführen. Ob dieses Vorgehen im Zusammenhang mit der Diskussion um das geplante Baugebiet geschickt war, steht auf einem anderen Blatt.

Ein schneller Baubeginn schien dem Investor da wichtiger gewesen zu sein. Dumm dass da noch ein geschütztes Biotop im Weg war, das laut Ausnahmegenehmigung erst ab dem 1. November 2008 umgesetzt werden durfte. Das Bußgeld nimmt

Herr Decker anscheinend in Kauf, böse Zungen mögen behaupten, das war schon in der Kostenkalkulation mit eingeplant.  Aber darüber kann man nur spekulieren. Tatsache hingegen ist, das Biotop wurde zwei Monate zu früh ausgegraben und gut war es, dass wache Augen aus der Bevölkerung dies an

Die Natur hat verloren, bald gibt es hier nur noch "gepflegtes" Grün

Die Natur hat verloren, bald gibt es hier nur noch "gepflegtes" Grün

die Öffentlichkeit brachten. Herrn Deckers Pokerspiel ist an dieser Stelle nicht aufgegangen und er benimmt sich nun wie ein schlechter Verlierer, dem leider nichts Besseres einfällt, als der Bürgerinitiative gleichfalls mit Klage zu drohen. „Es fördert nicht gerade das Vertrauen in eine ordnungsgemäße Abwicklung, wir werden künftig noch genauer schauen müssen was am Roten Steinweg passiert“, betont der Fraktionssprecher der Grünen im Edewechter Rat Uwe Heiderich-Willmer

Um der Sachlichkeit zu dienen, ist es an dieser Stelle wichtig zu sagen, dass das Biotop nicht zerstört wurde, sondern wie vorgesehen umgesetzt wurde, nur eben zwei Monate zu früh mit dem Risiko, dass es nicht vollständig anwächst. In diesem Falle hätte Herr Decker Ersatz zu leisten.

„Die Antwort auf die Frage der UWG, die in der NWZ vom 13.09.08 danach fragte, wer diese ‚Zerstörungsmaßnahmen‘ erlaubte ist indes ganz einfach, “ erklärt Heiderich-Willmer, „es war die politische Mehrheit aus SPD und CDU im Rat der Gemeinde Edewecht die dies erlaubte.“ Denn ohne deren Zustimmung wäre uns der schmerzhafte Blick in eine nun sehr kahle Landschaft erspart geblieben. Durch die momentanen Geschehnisse am Roten Steinweg See sehen sich die Grünen in ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem Bauvorhaben bestätigt.

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