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Neue Sprecher bei der Grünen Jugend Ammerland

Sonntag, 23. August 2009 von Uwe He-Wi

Die Grüne Jugend Ammerland hat bei ihrem Treffen am Montag den 17.08.09 zwei neue Sprecher gewählt. Jana Heibült und

Tim Nienaber

Tim Nienaber

Claas Ansmann gaben ihre Posten als erste Sprecherin und zweiten Sprecher ab. Neu gewählt wurden Tim Nienaber und Stefan Hots, die jetzt gemeinsam die Aufgabe übernehmen werden. Claas möchte sich in der Zukunft intensiver seinem Studium widmen und Jana wird ein halbes Jahr in Indien soziale Aufgaben Übernehmen. Sie

möchte den Verein NaipunnyaInternational Deutschland e.V. aus Westerstede mit Ihrem Engagement unterstützen und so Kindern im dortigen Bundesland Kerala die Chance auf ein besseres Leben geben. Die Grüne Jugend Ammerland freut sich nicht nur darüber, dass sich ihre Mitglieder so intensiv um soziales Kümmern, sondern auch, dass immer mehr Interessierte zu uns finden. Prominente weibliche Unterstützung

Stefan Hots

Stefan Hots

bekommen wir seit kurzem auch von Wiebke Meiwald, Tochter des  Bundestagskandidaten der Grünen, Peter Meiwald, aus unserem Wahlkreis.

Die Grüne Jugend Ammerland trifft sich regelmäßig jeweils am 2. Montag im Monat um 20.00 Uhr im CAFE ABRAXAS in Westerstede.  Gestalte eine Politik nach DEINEN Vorstellungen mit!

Kontakt: Stefan: stefan.hots [at] gmail.com oder  Mobil: 015111585532, Tim: t-nienaber [at] web.de oder Mobil: 01713655242
Infos gibt es auch auf der Homepage der Grünen Jugend

GRÜNE fragen nach: Unterrichtsausfälle auch in Edewecht?

Freitag, 21. August 2009 von Uwe He-Wi

Edewechts Grüne wollen wissen: Wie viel Unterrichtsausfälle an den Schulen in Trägerschaft der Gemeinde Edewecht gibt es?

Nach aktuellen Angaben des Deutschen Philologenverbands fehlen zum kommenden Schuljahr 2009/10 bundesweit rund 40.000 Lehrer allein an den allgemeinbildenden Schulen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um rund 15.000 oder 60 Prozent. In diesen zunächst nur abstrakten Zahlen kommt die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit der bundesdeutschen Bildungspolitik zum Ausdruck. Die Bedeutung der Bildung als größte Zukunftsinvestition fehlt als Standardaussage in keiner Sonntagsrede, entsprechendes politisches Handeln auf Bundes- und Landesebene bleibt jedoch weit dahinter zurück.

Hinter den aktuellen Zahlen des seit Jahren sich abzeichnenden Lehrermangels steht, was auch an niedersächsischen Schulen, d.h. auch in den Schulen in Trägerschaft unserer Gemeinde inzwischen zum Alltag gehört: Unterrichtsausfall!

Die Landesregierung hat dem wachsenden Problem der schlechten Unterrichtsversorgung kaum etwas entgegen gesetzt. Das im Zuge der Schulgesetznovelle 2009 vorgelegte Maßnahmenpaket löst die aktuellen Probleme, die in den kommenden Jahren auch noch durch die Überalterung der Lehrerschaft verstärkt werden, nicht im Ansatz. Stattdessen erhöhen die getroffenen Entscheidungen die Belastungen der Schülerinnen und Schüler (Klassengrößen, Lernzeitverkürzung u. a. m.) und der Lehrkräfte (Abbau des Lehrerarbeitszeitkontos u. a. m.). Die Größenordnung unzureichender Unterrichtsversorgung und damit einhergehender Unterrichtsausfall ist im regionalen Vergleich sehr unterschiedlich. Um die Situation an den Schulen in Trägerschaft der Gemeinde allgemein aber auch mit Blick auf die einzelnen Schulen und Schularten einschätzen zu können, bitte ich die Verwaltung um Beantwortung der nachfolgenden Fragen möglichst bis zum nächsten Schulausschuss:

1. Liegen der Gemeinde als Schulträger aktuelle Zahlen / Kenntnisse bzw. Daten aus der jüngeren Vergangenheit über das Maß der Unterrichtsausfälle an seinen allgemeinbildenden Schulen vor?

2. Wenn ja: wie ist die Situation der Unterrichtsausfälle

a) allgemein

b) differenziert nach Schularten

c) differenziert nach einzelnen Schulstandorten

3. Wenn nein:

a) Warum stehen derartige für die schulische Bildungslandschaft in unserer Kommune wichtigen Daten nicht zur Verfügung?

b) Wie können derartige für die schulische Bildungslandschaft in unserer Kommune wichtigen Daten möglichst zeitnah beschafft bzw. erhoben werden

Die Antwort der Gemeindeverwaltung   lesen Sie nachfolgend als Zusammenfassung:

Nach dem Schulgesetz ist die Gemeinde als Schulträger nur für sächliche Ausstattung der Schulen zuständig. Die inhaltliche und personelle Ausgestaltung liegt in der Verantwortung der Landesschulbehörde. Unserer Anfrage wurde daher an die Schulen weitergeleitet, die Rückmeldungen liegen nun vor.

Grundschule Friedrichsfehn berichtet für das Schuljahr 08/09 eine Versorgung von 100,3 % Die Soll-Stundenzahl von 393,5 pro Woche wurde mit einer Ist-Stundenzahl von 394,5 bedient. Im laufenden Schuljahr 09/10 ist eine leichte Rückgang auf 99,7 % zu verzeichnen, auf 373,0 Soll-Stunden kommen 372,0 Ist-Stunden.
Die Grundschule Friedrichsfehn ist eine Halbtagsgrundschule, daher können Schüler bei Unterrichtsausfällen nicht nach Hause geschickt werden. Kurzfristige Ausfälle werden durch Aufteilen und langfristige mit Vertretungslehrkräften kompensiert.

Die Grundschule Jeddeloh teilt mit, dass im letzten Jahr keine Unterrichtsstunden ausgefallen sind, so dass auch hier von einer theoretisch 100 %igen Versorgung ausgegangen werden muss. Allerdings wurden in Einzelfällen Klassen zusammen gelegt.

Die Astrid-Lindgren-Schule berichtet  zum Stichtag 20.08.09 eine Lehrerstundenversorgung von 95,1 %. In Stunden ausgedrückt bedeutet dies eine Unterversorgung von 44,6 Unterrichtsstunden pro Woche in der ALS und 10,0 Stunden im Regionalen Integrationskonzept.
Die Unterversorgung und Krankheitsfälle werden intern ausgeglichen und vertreten. Als Ganztagsschule ist eine vorzeitige Beendigung des Unterrichts nicht möglich, da Taxis und Busse nicht in großer Zahl umbestellt werden können.

DieHaupt- und Realschule ist nach ihren Angaben auf eine Unterrichtsversorgung von 95 % eingestellt, so ist es nicht mehr möglich bei akuten Ausfällen von Lehrkräften für Ersatz zu sorgen. In diesem Fall würde der Unterricht ausfallen, die Eltern sind hierrüber informiert. Nur langfristige Erkrankungen werden durch Vertretungslehrer ausgeglichen, wobei es extrem schwierig ist sogenannte Feuerwehrkräfte mit der passenden Fächerkombination zu finden, ein Problem, das schon Jahrzehnte bekannt ist.
Hinzu kommt, dass die Lehrkräfte in diesem Jahr ihre Lebensarbeitszeitkonten-Stunden abbauen und somit auch nicht in der Lage sind ihre sonstigen Überstundenberge abzubauen.
Fachlehrer fehlen in den Fächern Physik, Chemie, Englisch. Französisch und Musik. Zur Zeit ist es noch möglich, außer in Musik, alle Fächer in allen Klassen abzudecken, wenn auch verkürzt. Die Situation wird durch die Breitschaft der Lehrkräfte entschärft auch fachfremd zu unterrichten.
Pensionierungen werden in den nächsten Jahre allerdings das Problem vergrößern, man wird dann mit Kürzungen und Ausfällen leben müssen. Die Beschäftigungen von Quereinsteigern wird von der Schulleitung kritisch beurteilt, da diese ohne jegliche pädagogische Ausbildung oft überfordert seinen und oft sehr bald wieder abrechen und damit erneut für Ausfälle sorgen würden.
Die Probleme bestehen niedersachenweit.

Von der Grundschule Edewecht und der Grund- und Hauptschule Osterscheps liegen leider keine Angaben vor.

Die Kultusministerin Heister-Neumann hat zu Beginn des Schuljahres eine durchschnittlich 99,5%ige Unterrichtsversorgung verkündet, wie an den Zahlen aus der HRS und ALS zu sehen ist, gilt dies allerdings noch lange nicht für alle Schulen. Leider wird eine durchschnittliche Unterrichtsversorgung von immer noch unter 100 Prozent, in vielen Berufsschulen sogar von nur 80 Prozent, als Erfolg gefeiert.

Wir werden diese Informationen an das Referat für Kommunales beim Landesverband der GRÜNEN Niedersachsen weiterleiten damit sie in die GRÜNEN Forderungen an die Landeregierung für eine bessere Schulpolitik einfließen können:

  • 100 Prozent echte Unterrichtsversorgung in allen Schulen sicherstellen!
  • Schulgesetznovelle zurücknehmen: Zwangs-Turbo-Abitur an Integrierten Gesamtschulen verhindern und Volle Halbtagsgrundschulen erhalten!
  • Mehr Studienplätze für zukünftige Lehrerinnen und Lehrer schaffen!
  • Gesamtschulboykott durch willkürliche Hürden bei Neugründungen beenden!

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