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Programm der Edewechter Grünen zur Kommunalwahl 2011

Sonntag, 17. Juli 2011 von Redaktion

ökologisch sozial und bürgernah

Grüne Politik für Edewecht
11. September 2011
Kommunalwahl Niedersachsen

Edewecht ist in den letzten Jahren viel Grüner geworden. Dennoch sind wir noch lange nicht am Ziel, immer noch haben Natur und Umwelt zu oft das Nachsehen, die Bildungspolitik muss zukunftsfähig weiter entwickelt werden, die unorganisierte Jugend braucht Treffpunkte, der ÖPNV ist noch lange nicht optimal, zu oft wird noch über die Bürger/innen hinweg entschieden.

Das inzwischen immer größer werdende Bewusstsein für Klima- und Umweltfragen in den anderen Fraktionen zeigt, dass das hartnäckige und kontinuierliche Nachbohren und Aufklären der Grünen Fraktion Wirkung zeigt. Auch wenn sich inzwischen jede Partei den Umwelt- und Klimaschutz auf die Fahnen schreibt, bleiben wir Grünen in dieser Frage das Original.

Am 11. September wird der Edewechter Gemeinderat neu gewählt, der Start für weitere fünf Jahre in denen wir Grünen uns für noch mehr grüne Akzente in Edewecht einsetzen wollen.

Verkehr

Verkehrskonzept für Edewecht aktualisieren, Verkehrskonzept für Friedrichsfehn entwickeln

Es ist dringend an der Zeit, den Verkehrsentwicklungsplan für Edewecht aus dem Jahr 1999 zu aktualisieren und die dort geforderten Optimierungen für die Ortsdurchfahrt umzusetzen. Für das stark gewachsene Friedrichsfehn ist es notwendig einen Verkehrsentwicklungsplan zu erstellen, um dort gezielt auf die Verkehrsprobleme reagieren zu können.

 

 

Geschwindigkeit im Außenbereich reduzieren, Radwegenetz ausbauen, ÖPNV ausbauen

Auf den Gemeindestraßen im Außenbereich müssen die Geschwindigkeiten reduziert werden.
Das Radwegenetz bedarf an vielen Stellen in der Gemeinde einer Optimierung. Der ÖPNV muss durch die Ertüchtigung der bestehenden Linien, z.B. in den Abendstunden, ergänzt durch Bürgerbussysteme, gestärkt werden. Damit sich hier etwas bewegt, muss sich die Gemeinde finanziell stärker beteiligen.

Wirtschaft und Finanzen

solide Haushaltspolitik, zweckmäßige Investitionen

Auch weiterhin ist eine solide Haushaltspolitik für Edewecht notwendig, denn große Herausforderungen stehen für die nächsten 5 Jahre an, die bewältigt werden müssen. Ein immenser Sanierungsstau bei Straßen und Gebäuden muss abgearbeitet werden.

Arbeitsplätze durch Umwelttechnologien

Die rasante Entwicklung der erneuerbaren Energie zeigt, dass hier ein großes Potential für zukunftssichere Arbeitsplätze steckt. Ökologie und Ökonomie wirken in diesen Branchen widerspruchslos für eine sichere Zukunft. Edewecht darf in diesem Bereich nicht den Anschluss verlieren, sondern muss aktiv für eine Ansiedlung solcher Betriebe in unseren Gewerbegebieten werben.

Feuerwehr

hohen Standard erhalten und ausbauen

Die freiwillige Feuerwehr leistet einen großen Beitrag für die Sicherheit unserer Bürger und Bürgerinnen und das alles unbezahlt während andere beispielsweise ruhig schlafen oder sich auf einem Fest vergnügen. Auch bei immer klammeren Kassen darf daher nicht an der Ausrüstung der Feuerwehrleute gespart werden.

 

Flächenplanung

Flächenfraß beenden, Natur- und Landschaftsschutz beachten

Eine verantwortungsvolle und zukunftsweisende Planung bedeutet für Grüne Politik:

Ende des zügellosen Flächenfraßes durch einseitige Ausweisung immer neuer Bau- und Gewerbegebiete auf der „grünen Wiese“, konsequente Orientierung der Planung am Natur- und Landschaftsschutz, weitgehende Beschränkung der Bautätigkeit auf innerörtliche Freiflächen (Verdichtung) und Baulücken.

Infrastruktur der Entwicklung und den Bedürfnissen der Menschen anpassen

hinreichende Parallelplanung der Infrastruktur, die Ausgestaltung der Ortskerne Edewechts und Friedrichsfehns als lebendige Zentren, in denen Leben und Arbeiten verbunden sind, und die Treffpunkte für das soziale, generationenübergreifende Miteinander sind.

Massentierhaltung eindämmen

Planung bedeutet auch, die Massentierhaltung einzudämmen und eine bäuerliche Landwirtschaft zu unterstützen.

 

 

Soziales

Alten- und Pflegeheim & Sozialstation in gewohnter Qualität erhalten

Edewecht leistet sich als einzige Kommune in Niedersachsen ein eigenes Altenheim. Und das ist gut so, denn das Altenheim, wie die Sozialstation heben sich auffallend positiv von den privat betriebenen Einrichtungen ab. Nicht
Gewinnmaximierung sondern das Wohl der Betreuten steht an erster Stelle. Ein kommunale Dienstleistung, die unbedingt erhalten werden muss.

 

Bildung, Betreuung & Jugend

IGS und Ganztagsschulen

Die Bildungspolitik der CDU/FDP-Landesregierung hat leider das dreigliedrige Schulsystem zementiert, darüber können die unqualifizierten Reformen des Schulgesetzes mit der so genannten Oberschule nicht hinwegtäuschen. Das Original bleibt die IGS, für die wir uns auch weiterhin stark machen werden. Die Entwicklung von Ganztagsschulen muss weiter vorangetrieben werden und mit genug qualifiziertem Personal ausgestattet werden.

qualifiziertes Betreuungsangebot

Neben Bildungsangeboten im Schulbereich benötigen wir ein differenziertes Betreuungsangebot, von qualifizierten Tageseltern über Krippen- und Ganztagskindergartenplätze bis hin zu Hort und Ferienbetreuung werden wir uns für eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung einsetzen.

Mobilität für Jugendliche schaffen

Für den Freizeitbereich von Kinder und Jugendlichen muss in Edewecht noch viel getan werden.

So bedarf es des Ausbaus der Buslinien nach Oldenburg und Bad Zwischenahn, insbesondere in den Abendstunden und am Wochenende.

Orte und Räume für Kinder und Jugendliche

Von der Gestaltung von Spielplätzen für die Jüngsten bis zur Schaffung oder Modernisierung von Jugendräumen für die älteren, in allen Teilen der Gemeinde.

Gesamtkonzept für die Jugendpflege

Wir fordern ein umfassendes Gesamtkonzept für die Jugendpflege: Räume, Personal, Programme, Förderung von Vereinen und Verbänden und die Kooperation mit den Schulen im Gemeindegebiet.

Erneuerbare Energie

energetische Gebäudesanierung, Ausbau Wind- und Sonnenenergie, Solarsatzung, Biogas aus Abfall

Wir möchten, dass sich Edewecht in absehbarer Zukunft zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. Deswegen setzen wir uns ein für:

>die Fortsetzung der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes in Edewecht,
>den Ausbau der Stromerzeugung aus Wind, Sonne und Blockheizkraftwerken unter Beteiligung aller Betroffenen,
>die Einführung einer Solarsatzung zum Ausbau der Fotovoltaik,
>eine Biogasanlage in Kooperation mit dem Landkreis als Pilotprojekt, die Energie aus „echtem“ Abfall (private und kommunaler Gartenschnitt, etc.) gewinnt.

 

 

BürgerInnenbeteiligung

BürgerInnen frühzeitig beteiligen, Alternativen offen halten, bessere Informationen

BürgerInnen müssen frühzeitig an Planungsprozessen beteiligt werden. Alternativen müssen bei einer Beteiligung noch möglich sein. Transparenz und Informationen führt zu mehr Vertrauen zwischen Politik, Verwaltung und BürgerInnen. Eine Planung mit BürgerInnenbeteiligung, schafft Akzeptanz und Identifikation, Verantwortung und Engagement. Das Ratsinformationssystem muss frühzeitiger und umfassender über die Rats- und Verwaltungsarbeit informieren.

 

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Gruene-Edewecht_Programm_2011_web

Der Programmflyer mit den KandidatInnen kann hier als pdf heruntergeladen werden: Wahlprogramm_2011

Grüne Kandidaten für die Gemeinderatswahl im September

Samstag, 16. Juli 2011 von Hergen Erhardt

Im Wahlbereich I Ost führt Uwe Heiderich-Willmer die Liste an, es folgen Detlef Reil und Hiltrud Engler.

Für den Wahlbereich II West haben wir Uwe Martens, Hergen Erhardt und Jack Morin aufgestellt.

Von links: Detlef Reil, Jack Morin, Hiltrud Engler, Uwe Martens, Uwe Heiderich-Willmer und Hergen Erhardt; Foto: Gerhard Riemann

Uwe Heiderich-Willmer ist seit 15 Jahren für Grüne Politik im Edewechter Rat als Fraktionssprecher aktiv. Detlef Reil, langjährig bei den Grünen aktiv, möchte sich nun auch im Rat für Edewechter Belange einsetzen. Hiltrud Engler als Sprecherin der BI-Roter-Steinweg zur Grünen Kommunalpolitik gelangt, möchte sich fortan auch im Rat im Interesse der Bürger einmischen.

Uwe Martens war bereits von 1996 bis 2006 im Edewechter Rat und von 2001 bis 2010 im Kreistag für die Grünen vertreten. Hergen Erhardt, als Naturschutz- und Moorexperte seit 1989 für die Grünen aktiv, will sich nun auch im Rat für diese Belange einsetzen, gleichzeitig ist er Edewechter Spitzenkandidat für den Kreistag. Jack Morin ist 2009 für Ole Martens in den Edewechter Rat nachgerückt und möchte nun sein Engagement auch mit Blick auf globale Zusammenhänge fortsetzen.

Mehr über die Edewechter GRÜNEN Kandidat/innen erfahren Sie, wenn Sie die Namen anklicken.

Die Grünen möchten mit diesem Team an die erfolgreiche Ratsarbeit der letzten Jahre anknüpfen und diese entschieden ausbauen.

Die GRÜNEN Kandidaten/innen stellen sich vor: Uwe Heiderich-Willmer

Samstag, 16. Juli 2011 von Uwe He-Wi

Jahrgang 1960, Rettungsassistent und Dipl. Politologe, seit 15 Jahren für GRÜNE Politik als Fraktionssprecher im Edewechter Rat aktiv, bewirbt sich nun für weitere fünf Jahre und kandidiert gleichzeitig für den Kreistag:
Seit 15 Jahren bin ich Mitglied und Sprecher der GRÜNEN Fraktion im Edewechter Gemeinderat. In den vergangenen Jahren konnte ich gemeinsam mit der GRÜNEN Ratsfraktion die erfolgreiche Arbeit der GRÜNEN Pioniere in Edewecht fortsetzen. So ist es uns z.B. gelungen, die Verkehrsberuhigung durch 30er-Zonen voranzubringen und eine unsinnige, naturzerstörende Umgehungsstraße zu
verhindern.
Die Bürgerbeteiligung ist ein großes Anliegen von mir und konnte durch das Engagement der GRÜNEN Fraktion um Beteiligungsmöglichkeiten im Internet und Fragestunden in den Fachausschüssen erweitert werden.
Das inzwischen immer größer werdende Bewusstsein für Klima- und Umweltfragen in den anderen Fraktionen zeigt, dass das hartnäckige und kontinuierliche Nachbohren und Aufklären der GRÜNEN Fraktion Wirkung zeigt. Auch wenn sich inzwischen jede
Partei den Umwelt- und Klimaschutz auf die Fahnen schreibt, bleiben wir GRÜNEN in dieser Frage das Original. Dennoch sind wir noch lange nicht am Ziel, immer noch haben Natur und Umwelt zu oft das Nachsehen, die Bildungspolitik muss zukunftsfähig weiterentwickelt werden, die unorganisierte Jugend braucht Treffpunkte, der ÖPNV hat noch lange nicht den optimalen Zustand. Dies sind nur wenige Beispiele für Aufgaben, die noch vor uns liegen.
Am 11. September werden der Edewechter Gemeinderat und der Kreistag des Landkreises Ammerland neu gewählt. Der Start für weitere fünf Jahre, in denen ich mich für diese Themen in Edewecht und im Ammerland einsetzen möchte.
Daher stelle ich mich erneut zur Wahl, diesmal nicht nur für den Gemeinderat, sondern auch für den Kreistag Ammerland.

Auf meiner Homepage www.heiderich-willmer.de finden Sie weitere Informationen über mich und die Themen, für die ich mich
neben vielem Weiteren in der folgenden Wahlperiode einsetzen möchte.
Kontakt: he-wi [at] gruene-edewecht.de

Die GRÜNEN Kandidaten/innen stellen sich vor: Detlef Reil

Samstag, 16. Juli 2011 von Uwe He-Wi

Geboren 1964 in Edewecht. Ich bin Dipl.-Ing. Tech. Informatik mit Soft-wareunternehmen in Edewecht. Ich lebe mit meiner Frau und unseren beiden Kindern in Friedrichsfehn. Unsere
Kinder gehen in der Gemeinde zur Schule. Langjährig für die GRÜNEN aktiv, möchte ich mich nun auch im Gemeinderat und im Kreistag für ein lebenswertes Umfeld für Familien einsetzen.
Ich beobachte ein starkes Einwohnerwachstum in einigen Teilen der Gemeinde. Die Zunahme des Verkehrs belastet die Ortschaften zunehmend. Die Infrastruktur muss nachgezogen
werden: Wir brauchen Treffpunkte für die Jugendlichen, mehr natürliche Naherholungsbereiche, Nebenwege zum Radfahren und Spazierengehen, eine sinnvolle Verkehrslenkung und mehr Sicherheit für Kinder. Ausgleichsmaßnahmen für Bautätigkeiten müssen vor Ort durchgeführt werden, wo die Menschen direkt etwas davon haben.
Die Umwandlung unserer Schulen zu Ganztagsschulen muss unterstützt werden.
Ich möchte mich für eine Bürgerbeteiligung einsetzen, bei der Bürgerinnen und Bürger wirklich Einfluss
haben und nicht einfach nur über im Grunde schon gefällte Beschlüsse informiert werden. Bei der Bebauung am Roten Steinweg hat sich trotz sehr großer Resonanz in der Bevölkerung
gegenüber der ursprünglichen Planung kaum etwas geändert.

Kontakt: detlef.reil [at] gruene-edewecht.de

Die GRÜNEN Kandidaten/innen stellen sich vor: Hiltrud Engler

Samstag, 16. Juli 2011 von Uwe He-Wi

Jahrgang 1954, Krankenschwester. Als Sprecherin der BI „Roter-Steinweg-See“ zur GRÜNEN Kommunalpolitik gelangt, möchte ich mich jetzt auch im Edewechter Rat im Interesse der Bürger einmischen.
Für mich sind die Themen Gesundheit (gesunde Ernährung, Leben in und mit der Natur) und selbstbestimmtes Leben im Alter besonders wichtig. Mein kommunalpolitisches Aha-Erlebnis hatte ich 2008 in der Bürgerinitiative „Roter-Steinweg-See“. Ich war sehr betroffen und empört über den Plan der Gemeinde, das Gelände am See bebauen zu lassen. Der fortwährende
Zuspruch nicht nur der Friedrichsfehner Bürgerinnen und Bürger hat uns Mut und Kraft gegeben, uns drei Jahre intensiv für das Gebiet einzusetzen. Wir haben dem Investor Verbesserungen
für die Natur abgerungen, konnten letztlich die Bebauung des Sees aber nicht verhindern. Auch einen öffentlichen Seezugang konnten wir nicht durchsetzen. Die politische Mehrheit in der Gemeinde hat den Bürgerwillen nicht berücksichtigt.
Für mich wird daraus deutlich, wie wichtig eine frühzeitige und umfassende Bürgerbeteiligung ist.
Kontakt: hiltrud.engler [at] gruene-edewecht.de

Die GRÜNEN Kandidaten/innen stellen sich vor: Uwe Martens

Samstag, 16. Juli 2011 von Uwe He-Wi

mit meiner Familie in Edewecht und habe mich in dieser Zeit aktiv eingemischt: In Elternvertretungen, in der Kirchengemeinde, im Eine Welt e.V. – und nicht zuletzt in der Politik. Von
1996 bis 2006 war ich Mitglied im Gemeinderat, von 2001 bis 2010 Kreistagsabgeordneter im Ammerland.
Ich muss gestehen, ich werde immer ungeduldiger angesichts verpasster Chancen in Edewecht. Bürgerbeteiligung ist doch mehr als ein Eisbären-Fest oder Alibi-Bürgertage, die nahezu
folgenlos verpuffen. Unsere aktive Bevölkerung in der Gemeinde ist ein Pfund, mit dem wir wuchern könnten. Die Kompetenzen und Erfahrungender Menschen nutzen – nicht gegen
sie, sondern mit ihnen unser Gemeinwesen gestalten. Nachhaltig und zukunftsfähig.
Das klingt doch eigentlich ganz einfach. Worauf also warten? Ich würde für die GRÜNEN gern wieder im Gemeinderat und im Kreistag mitmischen. Wenn Sie wollen.
Was es zu mir sonst noch zu sagen gibt: Jahrgang 1959, Diakon im Landesjugendpfarramt der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Mah-Jongg-Spieler. Bläser im kirchlichen Posaunenchor.
Mehr über mich gibt es in meinem Blog unter www.um.cx.

Kontakt: uwe.martens [at] gruene-edewecht.de

Die GRÜNEN Kandidaten/innen stellen sich vor: Hergen Erhardt

Samstag, 16. Juli 2011 von Uwe He-Wi

Jahrgang 1967, Dipl. Biologe und Softwareentwickler, ist für die Grünen seit 1989 als Naturschutz- und Moorexperte aktiv; bewirbt sich für den Gemeinderat und ist gleichzeitig Edewechter Spitzenkandidat der Grünen für den Kreistag.
In meinen gut 40 Jahren in Edewecht ist sehr viel an Natur und Landschaft verloren gegangen, viele orts- und landschaftsprägende Bäume habe ich fallen sehen. Die Hochmoore werden immer noch abgetorft und tiefgepflügt. Sandwege werden zu Schotterpisten abgewirtschaftet. Die Natur am Roten Steinweg wurde einem Investor geopfert.
Dieser Umgang mit unserer Natur ist nicht zukunftsorientiert, kurzfristiger Profit wird über den Erhalt unseres Lebensraumes gestellt. Dem möchte ich mit einem Engagement im Rat und
Kreistag entgegenwirken.
Seit vielen Jahren setze ich mich in der „Interessengemeinschaft zur Rettung des Vehnemoores“ für den Erhalt des Vehnemoores ein. Über die Aktivitäten rund um das Vehnemoor und
den regionalen Moorschutz berichte ich auf www.vehnemoor.de.

Bei der Entscheidung über die Gestaltung unserer Landschaft durch die Gemeinde müssen die Bürger viel stärker beteiligt werden.
Kontakt: hergen.erhardt [at] gruene-edewecht.de

Die GRÜNEN Kandidaten/innen stellen sich vor: Jack Morin

Samstag, 16. Juli 2011 von Uwe He-Wi

Jahrgang 1941, Gymnasiallehrer i.R., ist 2009 für Ole Martens in den Edewechter Rat nachgerückt und möchte nun sein Engagement wieder mit Blick auf das Globale fortsetzen:
Mein Ziel war es immer, globale Denkweise und lokales Handeln zu verbinden. Natürlich wird in einer Gemeinde wie Edewecht keine Weltpolitik gemacht, aber die Entscheidungen,
die wir hier vor Ort treffen, haben Auswirkungen in der ganzen Welt. Es spielt eben doch eine Rolle, wenn wir den Verkehr vor Ort verringern und unsere Moore nicht abtorfen. Damit
ersparen wir der Atmosphäre Unmengen von CO2 und tragen somit zum Abmildern des Klimawechsels bei.
Wir gehen verschwenderisch mit unserem Boden um. Durch die anhaltende Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten versiegeln wir Flächen und vernichten wertvolle Böden, so
dass Eschböden zu absoluten Rarität geworden sind. Das ist Natur- und Kulturverlust gleichermaßen.
In unserer Gemeinde können wir unseren Beitrag dazu leisten, Menschen
(in anderen Erdteilen) eine gesicherte Existenz durch eigene Arbeit zu ermöglichen. Der Weltladen ist hierfür ein gutes Beispiel. Durch den Kauf der Produkte sind faire Preise für die Produzenten gewährleistet. Wir begünstigen Menschen, die durch ihre eigene Handarbeit ein Auskommen haben ohne von einem gewinnorientierten Zwischenhandel abhängig zu sein.
Ein anderes Beispiel sind unsere Biohöfe. Hier wird umwelt- und ressourcenschonend auf energieintensive Dinge wie Kunstdünger und Pestizide verzichtet. Futtermittel werden nicht billig aus entfernten Weltgegenden importiert.
Ganz besonders liegt mir das kulturelle Leben der Gemeinde am Herzen. Der Verein der Kunstfreunde zeigt, dass es möglich ist, auch „auf dem platten Land“ hochkarätige Künstler zu präsentieren.
Kontakt: jack.morin [at] gruene-edewecht.de

Edewechter GRÜNE bedauern das Scheitern des Ammerländer Energienetz-Ausschreibungsverbundes

Mittwoch, 13. Juli 2011 von Uwe He-Wi

Die Edewechter Grünen bedauern die Entscheidungen aus Westerstede und Bad Zwischenahn, die einen Ausschreibungsverbund nach den von allen Gemeinden beschlossenen Bedingungen verhindern

Seit einem Jahr beschäftigen sich alle sechs Ammerland-Gemeinden mit der Neuvergabe der Konzessionen für das Strom und Gasleitungsnetz in den Gemeinden. Neben dem Abschluss neuer Konzessionsverträge sollte in diesem Zusammenhang als mögliche Alternative auch ein Beteiligungsmodell unter Führung der Kommunen geprüft werden, mit dem die Gemeinden die Netze quasi wieder selbst übernehmen würden. Dies ist aber nur möglich, wenn es wirtschaftlich umsetzbar ist. Um das zu erreichen, sollte mit allen Gemeinden im Ammerland ein Ausschreibungsverbund in Form einer Anstalt öffentlichen Rechts gegründet werden.

Mit den Entscheidungen in Westerstede und Bad Zwischenahn steigen nun zwei Partner aus. Damit sind die selbstgesetzten Bedingungen für die Gründung des Ausschreibungsverbundes nicht mehr erfüllt. „Hier wird eine Chance vertan, durch ein gemeinsames Auftreten von sechs Gemeinden eine wirtschaftliche Lösung zu finden, von der alle  Gemeinden profitiert hätten“, kritisiert Uwe Heiderich-Willmer Fraktionssprecher der Grünen Ratsfraktion Edewecht. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum sich Westerstede und Bad Zwischenahn schon zu diesem Zeitpunkt zurückziehen, ohne die Chancen einer Netzübernahme im Rahmen der Beteiligungslösung überhaupt geprüft zu haben“.

Die Edewechter Grünen plädieren nun an die verbleibenden vier Gemeinden Apen, Rastede, Wiefelstede und Edewecht alle Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit zu prüfen. „Die Chance, die der Daseinsvorsorge dienenden Netze wieder unter kommunale Kontrolle zu bringen und damit auch ein Teil der Gewinne den Gemeindehaushalten zu Gute kommen zu lassen, darf nicht vertan werden,“ appelliert Heiderich-Willmer. Bei einem Abschluss eines Konzessionsvertrages ohne Beteiligungslösung bekämen die Gemeinden, je nach Laufzeitlänge der Verträge, wahrscheinlich erst in 20 Jahren wieder die Möglichkeit über diesen Weg nachzudenken. Bis dahin würden die Gewinne aus den Netzen weiterhin die Konzerne einstecken, die der Edewechter Haushalt z.B. für die unzähligen anstehen Sanierungen an Gebäuden und Straßen gut gebrauchen könnte.

Kleinwindräder – jede Menge ungenutztes Potential

Samstag, 09. Juli 2011 von Redaktion
40 Interessierte nutzten die 2-stündige Betriebsführung durch Firmeninhaber Kai-Uwe Broek

40 Interessierte nutzten die 2-stündige Betriebsführung durch Firmeninhaber Kai-Uwe Broek

Auf große Resonanz stieß heute die Einladung der Ammerländer GRÜNEN zu einem Besuch beim Kleinwindradbauer AIRCON im benachbarten Landkreis Leer. Rund 40 Interessierte nutzten die 2-stündige Betriebsführung durch Firmeninhaber Kai-Uwe Broek, um sich über technische Details des kleinen High-Tech-Kraftwerks AIRCON 10-S zu informieren.

Neben den innovativen technologischen Lösungen, die das kleine Leeraner Unternehmen für den Weltmarkt produziert, erfuhren die Besucher von dem engagierten Unternehmer allerdings auch, dass der Standort Deutschland für Kleinwindkraftanlagenbauer im internationalen Vergleich zur Zeit ein besonders schlechter ist, so dass bisher die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen leider nicht möglich ist.

Eine völlig ungenügende Vergütung für nicht selbst verbrauchten Windstrom – 9 ct in Deutschland gegenüber beispielsweise 30 ct/KWh in England – und eine völlig uneinheitliche, aber sehr restriktive Genehmigungspraxis für Kleinwindräder sorgen dafür, dass AIRCON trotz eines sehr überzeugenden technischen Konzeptes zum wirtschaftlichen Überleben auf die Märkte der Nachbarländer, insbesondere England, Dänemark und Belgien angewiesen ist.

Aircon-Generator

Aircon-Generator

Viele Teilnehmer der Besuchergruppe aus dem Ammerland liebäugeln selbst mit einer Kleinwindanlage, doch wurde schnell deutlich, dass hierzu an den politischen und administrativen Rahmenbedingungen in Niedersachsen noch einiges zu ändern ist, bevor dies wirtschaftlich sinnvoll z.B. für einen Gartenbaubetrieb ist.

GRÜNEN-Kreisvorstand Peter Meiwald verwies dazu in der Abschlussdiskussion mit Kai-Uwe Broek auf den Antrag, den der grüne Landesparteitag im Februar auf Initiative der Ammerländer GRÜNEN zur Förderung der Kleinwindkraft beschlossen hat. Gerade vor dem Hintergrund der jetzt allerorten propagierten Energiewende sei es völlig unverständlich, dass die großen Chancen dezentraler Energieerzeugung durch kleine Windräder auch zur Entlastung der Übertragungsnetze von der deutschen Politik nicht erkannt würden. Auch die gerade vom Bundestag gegen die Stimmen der GRÜNEN beschlossene EEG-Novelle bringt noch immer keine echte Verbesserung für diese umweltschonende Stromerzeugung. Von der Niedersächsischen Landesregierung erwarten  die GRÜNEN eine rasche Vereinfachung des Baugenehmigungsverfahrens für Kleinwindkraftanlagen.

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