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Gruppe CDU/GRÜNE beantragt für die HRS-Edewecht Oberschule als Zwischenschritt zu einer IGS

Freitag, 18. Mai 2012 von Uwe He-Wi

„Sofern sich die rechtliche Grundlage zur Einführung einer IGS nach der Landtagswahl 2013 verändern sollte und in der Folge der Elternwille das Bedürfnis für eine Umwandlung der OBS zur IGS unter Beibehaltung der AußensteIle Gymnasium Bad Zwischenahn/Edewecht ergibt, wird dieser Umwandlung zum nächst möglichen Termin zugestimmt.“  So lautet der entscheidende Satz in dem Antrag für den Schulausschuss am 21.05.12, mit dem die Gruppe CDU/GRÜNE im Edewechter Rat die Schuldiskussion zum Abschluss bringen möchte.

Nachdem zunächst umfangreiche Informationen durch die Gruppe ausgewertet und ausführlich diskutiert wurden, kommt die Gruppe nun zu dem Schluss, dass die HRS-Edewecht sich zunächst als Oberschule formieren soll und sollten etwaige Änderungen im Schulgesetz nach den Landtagswahlen 2013 die Einführung einer IGS ermöglichen, wird die Oberschule, sofern der Elternwille dann dazu besteht, zu einer IGS umgewandelt werden.

Die Gruppe hat sich für dieses Vorgehen entschlossen, um für die Schule eine Weiterentwicklung nicht zu blockieren. In diesem Sinne soll die HRS-Edewecht so schnell wie möglich zur OBS umgewandelt werden. Denn in einer OBS ist eine integrative Beschulung möglich, so dass die zu erarbeitende Konzeption auch als Vorbereitung für eine potentielle IGS zu nutzen wäre. Auf einen gymnasialen Zweig wird bewusst verzichtet, da der gymnasiale Zweig eigenständig neben der integrativen Beschulung von Haupt- und Realschülern laufen müsste. Hier würde man ein zusätzliches Gymnasium parallel zu der bestehenden Außenstelle und obendrein eine Konkurrenzsituation zu der geplanten OBS-Friedrichsfehn schaffen.

Die sofortige Einführung einer IGS ist, wie im letzten Schulausschuss zu erfahren war, nicht möglich. Hier stellte sich nach intensiver Prüfung heraus, dass entgegen vorheriger Annahmen, die Umsetzungsvorschriften für eine IGS durch die Landesregierung so eng gesetzt sind, dass keinerlei potentielle Entwicklungen (Zuzüge, Zuwanderung von Schülern aus Nachbargemeinden, etc.) in die Kalkulation mit einbezogen werden dürfen. Unter diesen Bedingungen sind zurzeit die Voraussetzungen nicht zu erfüllen.

Die Mitglieder der Gruppe CDU/GRÜNE im Edewechter Rat freuen sich, dass mit dieser Lösung nun die Weiterentwicklung der HRS vorangetrieben wird und gleichzeitig die Perspektive für eine Umwandlung zu einer IGS eröffnet wird.

Den Antrag finden Sie hier

Antrag zur Ergänzung des Beschlussvorschlages: Prüfauftrag Vor- und Nachteile der Errichtung einer IGS oder OBS- Abwägung

Freitag, 18. Mai 2012 von Uwe He-Wi

Sehr geehrte Frau Lausch,
mit der Bitte um Weiterleitung an den Schulausschuss der Gemeinde Edewecht.

Die Gruppe CDU/GRÜNE im Edewechter Gemeinderat schlägt folgende Ergänzung zum Beschlussvorschlag, Vorlage Nr. 2012/1/030 der
Gemeindeverwaltung Edewecht vom16.04.2012 vor.

6. Sofern sich die rechtliche Grundlage zur Einführung einer IGS nach der Landtagswahl 2013 verändern sollte und in der Folge der Elternwille das
Bedürfnis für eine Umwandlung der OBS zur IGS unter Beibehaltung der Außenstelle Gymnasium Bad Zwischenahn/Edewecht ergibt, wird diese
Umwandlung zum nächst möglichen Termin zugestimmt.

Punkt Eins der Beschlussvorlage, nach Möglichkeit mit einem gymnasialen Angebot, entfällt.

Der Punkt Zwei der Beschlussvorlage, Kontaktaufnahme mit dem Schulträger Bad Zwischenahn, hinsichtlich der Zustimmung zur Einrichtung eines
gymnasialen Angebotes an der neuen Oberschule, entfällt Punkt Vier der Beschlussvorlage, unter alternativer Berücksichtigung eines gymnasialen Angebotes, entfällt.

Punkt Sechs der Beschlussvorlage (alt), entfällt.

Mit besten Wünschen

Wolfgang Seeger         Uwe Heiderich-Willmer

Hinweis: Der Antrag bezieht sich auf folgende Beschlussvorlage aus dem Schulausschuss vom 16.04.12:

 

Beschlussvorschlag:

1. Die Gemeinde Edewecht als Schulträgerin der HRS Edewecht spricht sich dafür aus, die HRS in eine Oberschule, nach Möglichkeit mit einem gymnasialen Angebot, als teilgebundene Ganztagsschule umzuwandeln. Die Umwandlung zur teilgebundenen Ganztagsoberschule sollte zum nächstmöglichen Termin angestrebt werden.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Schulträger des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht, der Gemeinde Bad Zwischenahn, Kontakt hinsichtlich der Zustimmung zur Einrichtung eines gymnasialen Angebotes an der neuen Oberschule am Breeweg aufzunehmen.

3. Die Verwaltung wird ferner beauftragt, Kontakt mit dem Schulvorstand der jetzigen HRS Edewecht hinsichtlich der Gestaltung der Organisations- und Unterrichtsform der Oberschule aufzunehmen. Der Schulträger bevorzugt für die Oberschule die jahrgangsübergreifende Beschulung und ein teilgebundenes Ganztagsangebot.

4. Die HRS Edewecht wird aufgefordert, ein pädagogisches Konzept zur Einführung einer Oberschule am Standort am Breeweg unter alternativer Berücksichtigung eines gymnasialen Angebotes, eines jahrgangsübergreifenden Unterrichts und einer teilgebundenen Ganztagsbeschulung bis zum 31. Aug. 2012 auszuarbeiten.

5. Eine Elterninformation soll vorbereitetet werden, sobald die umsetzbaren Rahmenbedingungen (Gymnasiales Angebot, Ganztagsangebot, Unterrichtsform) geklärt sind. Die Elterninformation soll bis spätestens 30.09.2012  unter Einbindung der Schule, der Niedersächsischen Landesschulbehörde und der Verwaltung durchgeführt werden.

6. Sofern die anschließende Elternbefragung eine ausreichende Nachfrage nach einem gymnasialen Angebot unter Berücksichtigung der notwendigen Schülerzahlen ergibt und die Zustimmung der Gemeinde Bad Zwischenahn vorliegt, ist die Oberschule um ein gymnasiales Angebot zu erweitern.

Susanne Miks, Landtagskandidatin der Ammerländer GRÜNEN nimmt Stellung zum Zwischenbericht der Nationalen Betreuungsstudie

Mittwoch, 02. Mai 2012 von Redaktion

In diesen Tagen wurde der Zwischenbericht zur ersten „Nationalen Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in

der frühen Kindheit“ (kurz: NUBBEK) vorgestellt. Sie wurde finanziell gefördert vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ), von der Jacobs Foundation und der Robert-Bosch-Stiftung sowie von den Bundesländern Bayern, Brandenburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Der Zwischenbericht enthält wissenschaftlich verbrämt nicht viel Neues. So wird zum Beispiel festgestellt, die Gruppen seien oft zu groß. Das haben schon viele Mütter, die ihre Kinder in den Kindergarten bringen, festgestellt und schon viele ErzieherInnen seit Jahren beklagt.
Von guter Qualität, so der Bericht, seien weniger als 10 Prozent der Betreuungseinrichtungen und das gelte sowohl für Kindertagesstätten als auch für Tagesmütter.
Wenn in einem Kindergarten in einem Raum 25 Kinder im Alter von knapp drei Jahren bis (fast) sieben Jahren in ungleichmäßiger Verteilung innerhalb der Altersgruppen von einer ErzieherIn und einer Zweitkraft (KinderpflegerIn/ SozialassistentIn) betreut werden, darf es niemanden wundern, wenn sie nicht allen Kindern gleich gerecht werden können.
Dazu kommt, dass ErzieherInnen nicht angemessen bezahlt werden und ihre Arbeit ungenügend anerkannt und gewürdigt wird. Männer sind im Erzieher-Beruf deutlich unterrepräsentiert, was auch nicht weiter verwundert. Nur wenige Männer möchten eine so anspruchsvolle Arbeit für so einen schlechten Verdienst machen.
Es braucht eine bessere Bezahlung, um den Beruf sowohl für Frauen und als auch für Männer attraktiver zu machen, und außerdem eine Aufwertung des ErzieherInnen-Berufs, indem die Ausbildung auf Hochschulniveau angehoben wird.
Die Gruppen müssen dringend verkleinert werden, und zwei ErzieherInnen pro Gruppe muss das Ziel sein!
In der Nationalen Betreuungsstudie wird bemängelt, in den Bildungsbereichen Lesen,
Mathematik, Naturwissenschaften und Interkulturelles Lernen schneide jeder zweite Kindergarten „unzureichend“ ab. Diese Sichtweise ist zu einseitig.
Kindergarten-Kinder brauchen Räume, in denen sie sich wohlfühlen und in denen sie sich entfalten können. Die Einrichtungen brauchen Räume, in denen in Ruhe und schöner Atmosphäre vorgelesen oder einfach in Bilderbüchern gestöbert werden kann. Kindergarten-Kinder brauchen Experimente, die sich an dem Leben der Kinder orientieren und ihre Neugierde fördern.
Es fehlt in vielen Kindergärten und Kindertagesstätten schlicht an Räumen – z.B. an Bewegungsräumen, (Vor-)Leseräumen, Bastelräumen, Ruheräumen.
Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen lässt im Vorschulbereich noch viele Wünsche offen. Auch die Zusammenarbeit z.B. mit Schulbüchereien und Sportvereinen ist vielerorts noch ausbaufähig.
Und bei all dem ist noch nicht geklärt, wie die Inklusion in den Kindergärten und Kindertagesstätten umgesetzt werden soll.
Reichlich Baustellen also, von denen wir auch ohne die o.g. Studie wissen. Auf das folgende Zitat aus dem Zwischenbericht der NUBBEK wären wir ebenfalls ohne eine wissenschaftliche Studie gekommen: „Die Verbesserung der Rahmenbedingungen ist kostspielig und bedarf des politischen Willens.“ Unsere Kinder, von deren Phantasie und Neugierde wir noch viel lernen können, sollten uns sowohl die Kosten als auch den politischen Willen wert sein.
„Diese Studie hat einmal mehr Schwachstellen der vorschulischen Erziehung, Betreuung und Bildung aufgezeigt.“, so die Landtagskandidatin der Ammerländer GRÜNEN, Susanne Miks. „Nun ist es an der Politik, endlich die richtigen Weichen für zukunftsfähige Rahmenbedingungen zu stellen.“

Susanne Miks, Landtagskandidatin der Ammerländer Grünen

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