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Betrifft Photovoltaikanlage auf dem Gymnasium am Göhlenweg

Montag, 27. August 2012 von Uwe He-Wi

ich bitte um die Beantwortung folgender Fragen im nächsten Bauausschuss:

Hintergrund:

Anfang diesen Jahres ist auf dem Gymnasium am Göhlenweg eine gemeindeeigene PV-Anlage installiert worden. Seit dem 1.1.12 ist nach VDE-AR-N 4105 für jede PV-Anlage größer 40 kWp ein NA-Schutz (Netz- und Anlagenschutz) einzubauen und bei Bestandsanlagen nachzurüsten, wenn wesentliche Änderungen an der Installation vorgenommen werden. Der Bau einer weiteren Anlage ist sicherlich als größere Veränderung anzusehen.

Die Anlage ist noch nicht oder zumindest mit großer Verzögerung an das Netz angeschlossen worden, weil Uneinigkeit über die Notwendigkeit und die Kostenübernahme hierzu bestand. Nach meinen Informationen wäre eine Investitionsaufwand von ca. 3500 € notwendig um diesen NA-Schutz nachzurüsten. Gleichzeitig ist aber ein Ertragsverlusst in ungefähr gleicher Höhe durch den verzögerten Anschluss zu verzeichnen.

Fragen:

  1. Ist die Anlage inzwischen in Betrieb,
    1. wenn ja wann ist sie in Betrieb genommen worden?
    2. Wenn nein, wann wird sie in Betrieb genommen?
  2. Ist der NA-Schutz nachgerüstet worden,
    1. wenn ja wie hoch waren die Kosten,
    2. wer hat die Kosten getragen?
  3. Wie hoch ist der genaue Ertragsverlusst durch die verzögerte Inbetriebnahme der Anlage?

Vielen Dank und viele Grüße

Uwe Heiderich-Willmer

Rasante Landschaftsveränderung in Edewecht

Dienstag, 14. August 2012 von Hergen Erhardt

Nördlich der Lajestraße gibt es seit diesem Jahr neue Maisflächen. Ehemalige Baumschulflächen werden jetzt als Acker genutzt. Das allein ist sicher keine Meldung wert.

Apfelbäume säumen den ehemaligen Weg entlang der Espergöhler Bäke

Aber warum sind die Wege entlang der Espergöhler Bäke und der Wallhecke dem Maisacker zugeschlagen worden und somit vernichtet?

Maisacker bis an die Wallhecke, der Weg ist weg.

 

Mais bis an den Waldsaum, der Weg ist verschwunden

Die Landwirtschaft steht sicherlich unter besonderem Druck, jede Fläche muss gewinnbringend genutzt werden. Die zunehmende Nutzungsintensität bedeutet aber auch, dass immer mehr wertvollen Strukturen in unserer Landschaft verloren gehen. Hier fallen nicht nur die Wege dem Pflug zum Opfer, auch die ökologisch wertvollen Bereiche werden zerstört. Das natürliche Fließgewässer wird von den Seiten bedrängt, die Wallhecke verliert ihren Übergangsbereich. Die Landschaft ist nachhaltig geschädigt und entwertet.

Wasserspeicher am Schöpfwerk in Süd-Edewecht

Erdarbeiten für den Hochwasserschutz

Zurzeit wird in Süd-Edewecht ein Regenrückhalt größeren Ausmaßes gebaut. Hier soll neben dem Wasser der vorgenannten Espergöhler Bäke auch das des Logenstreeks aufgenommen werden. Auch ein solches „Technisches Bauwerk“ kann in unserer ausgeräumten Landschaft wichtige ökologische Funktionen wahrnehmen. Allerdings wird hier großflächig die gewachsene Bodenstruktur zerstört. Die natürliche winterliche Dynamik der Überschwemmung wird unterbunden und stellt einen drastischen Eingriff in den Naturhaushalt dar.

Der anfallende Erdaushub wird auf Landwirtschaftliche Flächen wie hier an der Süddorfer Straße / Bahnweg ausgebracht. Werden diese Bereiche damit „Maisfähig“ gemacht.

Gerade der Bereich Süd-Edewecht musste in den letzten Jahren einen verheerenden Zuwachs des Maisanbaus erleben müssen. Wertvolle Landschaftsteile wie beispielsweise Eichenreihen, die früher  Weidenränder säumten, gehen im Mais unter.

Eichenreihe im Mais eingezwängt; Rickelpfähle deuten noch auf die angestammte Grünlandnutzung hin.

Insgesamt zeigen all diese Beispiele einen dramatischen Verlust an typischer Landschaft, ökologischer Wertigkeit und unserer Heimat.

Die Politik äußert immer wieder Willensbekundungen, etwas gegen die Vermaisung unserer Landschaft zu tun. Der Edewechter Gemeinderat hat dazu eine Biodiversitätserklärung unterschrieben: https://gruene-edewecht.de/loewenzahn/loewenzahnonline2010/gruene-beantragen-unterzeichnung-der-deklaration-biologische-vielfalt-in-kommunen-und-beitritt-zum-buendnis-fur-biologische-vielfalt/

Hierin erkennt die Gemeinde die Wichtigkeit des Artenreichtums unserer Landschaft an und verpflichtet sich, bei alle Planungen auf diese zu achten.

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