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Roter Steinwegsee: Wegeführung des Freizeitwegeplanes stört Anlieger

Mittwoch, 30. Januar 2013 von Uwe He-Wi

Die Gemeinde Edewecht hat am 03.07.12 beschlossen  für den Bereich um den Roten Steinweg See und südlich des Staatsforstes Wildenloh

So sah es am Roten Steinwegsee aus, bevor die Baumaschinen anrückten

einen Freizeitwegeplan gem. § 37 des NWaldLG aufzustellen. Nachdem dieser nun für die öffentliche Beteiligung ausgelegen hat wurden im Straßen- und Wegeausschuss die Eingaben und die Abwägungen dazu beraten.

Die umfangreichsten Eingaben kamen über die Anwaltskanzlei Lübbe & Partner aus München. Die Kanzlei spricht jeweils für die Rote Steinweg GmbH & Co KG, die Businessresort am See GmbH & Co KG, die Ammerländer Fischzucht GmbH & Co KG, die abalio capital GmbH, und Matthias Decker die allesamt unter der gleichen Anschrift in Rastede zu finden sind. Sie alle Äußern sich als Grundstückseigner zu den ausgelegten Plänen und führen eine Vielzahl von mehr oder weniger konstruierten Eventualitäten als Argumente gegen die Umsetzung des Freizeitwegeplanes an.

 Es wird ausgeführt, dass die Region um den Roten Steinwegsee als ökologisch hochwertiges Gebiet,

Großflächiger Bodenaustausch für Straßen und Bauteppich im exklusiven Wohngebiet.

bereits durch das Baugebiet gelitten hätte, daher sei es nicht hinnehmbar, dass nun ein Wanderweg mit den darauf folgenden Wanderern mit freilaufenden Hunde etc. das Ökosystem dort noch mehr störten. Es wurden seltene geschützte Tierarten wie Ringelnatter und Waldeidechse angeführt, die durch die Bebauung wahrscheinlich nach Norden verdrängt wurden. Daher würde die gemeindliche Wegeplanung ein unzulässiger Eingriff in die Natur und Landschaft an dieser Stelle darstellen.

Konstruiert wurden auch Verkehrsprobleme, man befürchtet, dass durch „Wandererscharen“ mit Hunden und Kindern erhebliche Verkehrsproblem verursacht würden. Ein gefahrloses, zügiges Durchkommen zu den hinteren Grundstücken sei nahezu unmöglich, würde ein Streifen der 500 Meter langen Sackgasse als Wanderweg genutzt.

Zutritt verboten, so hätten die Eigentümer es am liebsten rund um den See!

Weiter ist in den Eingaben die Rede von möglichen Unfällen mit Kindern am See und möglicher mutwilliger Verunreinigung des Sees mit unkalkulierbare Folgekosten. Man zweifelt an der Konformität der Regelungsgrundlagen mit dem Grundgesetz und man fürchtet um den Verlust der Privatheit auf den Grundstücken mit ihren Badestellen.

Insgesamt werden sehr konstruierte Sachverhalte angeführt, die allesamt die Umsetzung des Wegeplanes verhindern sollen.

Etwas gemäßigter sind die Einwendungen einer Eigentümergemeinschaft die sich nur wegen der Unfallgefahr für Kinder „sorgen“ und nicht für diese haften möchten. Gleichzeitig  befürchten sie eine Verunreinigung des Sees, mit unkalkulierbaren Folgekosten.

Insgesamt lassen die zum Teil sehr konstruierten Einwände der Eigentümer rund um den See die Vermutung zu, dass es ihnen lediglich darum geht, die eigene Privatheit der exklusiven Wohnlage auch auf der Straßenseite zu erhalten. Es wirkt sehr unglaubwürdig auf der einen Seite ein Gebiet das eigentlich zur Entwicklung von Natur und Landschaft vorgesehen war, für eine exklusives Wohngebiet zu planieren und nun auf der anderen Seite sich als Naturschützer aufzuspielen. Verkehrsprobleme werden herbeigeredet, was an

Die Eigentümer am Roten Steinwegsee  fühlen sich durch Blicke über den Gartenzaun gestört

Lächerlichkeit grenzt.

Die Jägerschaft stört sich im wesentlichen an möglichen Beunruhigungen des Wildes durch freilaufende Hunde und fordert eine ganzjährige Anleinpflicht sowie eine konsequente Kontrolle. Die Naturschutzorganisation „BINSE Bürgerinitiative für Naturschutz und Stadtökologie Oldenburg“ lehnt aus ökologischen Gründen die Planung komplett ab.

Die Mitglieder des Straßen- und Wegeausschusses hatten diese Eingaben zu bewerten und eine endgültige Variante der Wegeführung zu beschließen. Während man sich bei den Abwägungsvorschlägen der Verwaltung einig zeigte und wenig Verständnis für die Eingaben aufbringen konnte, sprachen sich die Ausschussmitglieder zunächst mehrheitlich für die sogenannte Wegevariante „B“ aus, die sich an einer alten Wegeführung orientiert, die am Ende der Erschießungsstraße zunächst nach rechts abbiegt um dann knapp 200 Meter später wieder nach links Richtung freie Landschaft abzubiegen. Diese Variante wird von den Eigentümern abgelehnt. Unverständlich bleibt an dieser Stelle warum die Ausschussmitglieder sich nicht für diese zunächst eindeutig befürwortete Variante entschieden, sondern die Entscheidung an den Verwaltungsausschuss weiterreichten um dann zwischen einer möglichen zweiten Variante zu entscheiden, die bis dato aber noch eigentumsrechtlich gar nicht zur Verfügung steht.

Nun bleibt abzuwarten welche Entscheidungsempfehlung der Verwaltungsausschuss an den Rat beschließen wird.

 

 

Landtagswahl 2013: Wieder über 14% für die Grünen in Edewecht

Montag, 21. Januar 2013 von Uwe He-Wi

Die GRÜNEN können ihr gutes Wahlergebnis in Edewecht von der Kommunalwahl 2011 halten, wieder haben sich über 14% der Wähler und Wählerinnen mit ihrer Zweitstimme für die GRÜNEN entschieden.

Landtagswahl_2013_Edewecht_gesamt

Quelle: KDO; zum Vergrößern anklicken

 

Die detaillierten Ergebnisse finden Sie auf den Internetseite der KDO

Aber auch im gesamten Ammerland kann sich das Ergebnis sehen lassen, das vorläufige Endergebnis liegt in allen Gemeinden deutlich im zweistelligen Bereich: 

  • Wiefelstede 16,88%
  • Rastede 15,86%
  • Bad Zwischenahn 14,38%
  • Apen 11,97%
  • Westerstede 14,93%
  • Edewecht 14,03%

Auch die Erststimmen für unserer Direktkandidatin Susanne Miks aus Wiefelstede liegen im gesamten Wahlkreis fast über all im zweistelligen Bereich:

  • Wiefelstede 16,88%
  • Bad Zwischenahn 11,92%
  • Apen 9,04 %
  • Westestede 12,06%
  • Edewecht 10,32%
  • Rastede bildet mit der Wesermarsch einen Wahlkreis, dort erhielt Ina Korter 13,74

Dieses Ergebnis ist eine große Bestätigung für die konsequente Politik der GRÜNEN. Für das anhaltende Vertrauen möchten wir uns bei unseren Wählern und Wählerinnen herzlich bedanken!

 

GRÜNE sind wie sie sind, und das ist gut so

Sonntag, 20. Januar 2013 von Redaktion

Wahlkampfabschlussparty mit Claudia Roth im Kösterhof in Ofen/ Bad Zwischenahn von Sonja Wagner

Susanne Miks und Claudia Roth -  Bild: Müller-Saathoff

Susanne Miks und Claudia Roth bei der Wahlkampfabscghlussparty zur Landtagswahl 2013 Bild: Müller-Saathoff

Am 18.01.2013 lud die Landtagskandidatin der Ammerländer GRÜNEN, Susanne Miks, zusammen mit dem Kreisverband Ammerland und dem Ortsverband Bad Zwischenahn von Bündnis 90/ Die Grünen zur Wahlkampfabschlussparty in den Kösterhof in Ofen/ Bad Zwischenahn ein. Besonderer Gast des Abends war die GRÜNE Bundesvorsitzende Claudia Roth.

In ihrer Begrüßung der etwa 100 Gäste, die an dem Abend im Kösterhof zusammen gekommen sind, bedankte sich Susanne Miks bei allen, die sich bei Wind, Wetter, Sonne und Frost im Wahlkampf engagiert haben und bei allen, die den GRÜNEN als Einzelpersonen oder Organisationen nahe stehen, für die erfahrene Unterstützung und für die intensiven Gespräche der letzten Monate. „Der Wechsel ist möglich“, sagte die Landtagskandidatin der GRÜNEN für den Wahlkreis Ammerland. „Bis zum Wahlsonntag, 18.00 Uhr werden wir alles daran setzen, damit der Wechsel auch tatsächlich gelingt.“

Die GRÜNE Bundesvorsitzende Claudia Roth fügte hinzu: „Niedersachsen muss der Auftakt für ein Jahr der politischen Wechsel in Deutschland und Europa sein.“ In einem gesellschaftspolitischen Rundumschlag zählte Claudia Roth viele gute Gründe auf, GRÜN zu wählen. So weise der schöne Veranstaltungsort, der Kösterhof, ein Raum, der sicherlich schon viel gesehen habe und erzählen könne, auf ein wichtiges GRÜNES Thema hin. „Wir wollen eine vielfältige, ökologische und bäuerliche Landwirtschaft mit fairen Einkommen und ein Ende der Förderung und Privilegierung der Agrarindustrie.“ Das sei immens wichtig für Artenvielfalt, Naturschutz, Bewahrung der Schöpfung und Ernährungssicherheit.

Auch auf die Themen „Frieden“ und „Menschenrechte“ ging Claudia Roth ein. „Panzer an Länder zu verkaufen, in denen es keine Menschenrechte gibt, ist zutiefst unmoralisch, das darf es nicht geben, und mit uns GRÜNEN wird es das nicht mehr geben, deswegen brauchen wir den politischen Wechsel auch auf Bundesebene“, rief sie engagiert.

Im Anschluss an ihre kämpferische Rede stellte Claudia Roth ihre Qualitäten als DJ unter Beweis und begann mit Tim Bendzkos Hit „Nur noch kurz die Welt retten“. Das Spektrum der Musik reichte dann von Marianne Rosenberg über Rio Reiser bis zur aktuellen Popmusik. „GRÜNE sind wie sie sind, und das ist gut so. Unsere Glaubwürdigkeit ist unser großer Trumpf“, sagte Claudia Roth und endete mit Gloria Gaynors „I am what I am“.

Die Tanzfläche war die ganze Zeit gut gefüllt. Und das blieb auch so, als DJ Timo den „Plattenteller“ übernahm und bis weit nach Mitternacht Musikwünsche verschiedenster Art der Gäste spielte.

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