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Flächen am Hogenset mit großer Bedeutung für die Vogelwelt
Vor dem Hintergrund der Ammerlandweiten Windenergiepotentialstudie, aus der das Standortkonzept Windenergie Ammerland 2013 entstehen soll, weist der Ornithologen Mathias Wolterink auf die Bedeutung des so genannten Bereichs „Südlich Küstenkanal“, auch als Hogenset bekannt, für die Vogelwelt hin. Dieser Landstrich, der direkt an das Naturschutzgebiet „Vehnemoor“ grenzt, hat in der Potentialstudie nach bisherigen Untersuchungen eine sehr hohe Position im Ranking auf Edewechter Gemeindegebiet geschafft. Als nächster Schritt zur Überprüfung auf Eignung dieser Flächen für Windkraftanlagen werden faunistische Untersuchungen stattfinden, die sich über eine gesamte Vegetationsperiode hinziehen.
Matthias Wolterink hat bereits im Frühjahr und Sommer 2008 gemeinsam mit der Interessengemeinschaft zur Rettung des Vehnemoores (IVM) eine intensive Untersuchung der Vogelwelt im Vehnemoor durchgeführt, deren Ergebnis Sie hier nachlesen können. Aktuell hat er die besagten Flächen am Hogenset genauer betrachtet und kommt zu folgendem Ergebnis:
Mir scheinen der Wert und die Artenvielfalt des Vehnemoores zum Beispiel im Vergleich zum Ipweger Moor stark unterschätzt. Im Vergleich zu Ammerländer Moorschutzgebieten ist das Vehnemoor eine große, unzerschnittene Hochmoorfläche. Obwohl noch nicht einmal die Hälfte der Abbauflächen in die Renaturierung entlassen ist, gehört das Vehnemoor überregional zu den artenreichsten Vogel-Habitaten. Vieles deutet

Brachvogel auf den Flächen vom Hogenset (im Hintergrund die Baumschule am Hogenset) (zum Vergrößern anklicken)
darauf hin, dass der Kranich in den nächsten Jahren, nach Jahrzehnten, wieder im Vehnemoor brüten wird.
Auch das wäre eine regionale Besonderheit. Die Aussagen zur Artenvielfalt schließt die Flächen am Hogenset mit ein. Hier möchte ich auf einige Vogelarten und Besonderheiten eingehen, die speziell diese Flächen betreffen.
Rastplatz: Auf den alten Weiden staut sich regelmäßig das Regenwasser und dies nutzen verschieden Vogelarten zum Rasten (Brachvogel, Kiebitz, Rotschenkel, Uferschnepfe, Bruchwasserläufer). Außerdem wurden in dem Bereich Goldregenpfeifer während der Zugzeit beobachtet.
Besonders im Herbst nutzen Gänse und hunderte von Kranichen die Weiden und Maisäcker zum fressen und pendeln so zwischen Futter- und
Schlafplatz, die im Vehnemoor liegen. Ein Großteil der rastenden Kraniche fliegt aus nord-westlicher Richtung zu den Schlafplätzen in das Vehnemoor ein, so dass der Hogenset zusätzlich in der Einflugschneise liegt.
Feldlerche: Das größtes Brutgebiet im bzw. am Vehnemoor befindet sich auf den Hogenset-Weiden. In diesem Jahr habe ich 7 Männchen gleichzeitig beim Gesang beobachtet. Da der Gesang in einer Höhe von meistens 60 vorgetragen wird, sehe ich Gefahren durch die Windräder.
Kornweihe: Regelmäßig wird der ehemalige Moorkolk Barwischen Meer direkt am Hogenset als Schlafplatz genutzt.
Baumfalke: Hogenset ist Jagdrevier für die Brut.
Brachvogel: auf den Hogenset-Weiden gibt es drei Pärchen die jedes Jahr dort brüten.
Kiebitze: 5 Brutpaare.
Steinschmätzer: Die letzten Jahre habe ich Steinschmätzer während des Zuges in diesem Bereich beobachtet. 2013 gab es eine Brut am Rand des NSG zum Hogenset
Weitere Vogelarten: Schwarzkehlchen, Wachteln, Goldammer um nur einige zu nennen. Im Jahr 2015 ist auf den Abtorfflächen um das Barwischen Meer die Abtorfung beendet, 2014 im mittleren Teil bis zum Bachmannsweg. Deshalb ist mit einem Zuwachs der Zug- und Brutvögel zu rechnen und somit steigt auch die Bedeutung als NSG an.
Fotos: Mathias Wolterink
Edewechter Grüne: Öffentlichkeit hat ein Recht auf Information
In der Wirtschafts- und Haushaltsausschusssitzung am 12. August 2013 beantwortete die Edewechter Gemeindeverwaltung zum großen Teil den Fragenkatalog der GRÜNEN Ratsfraktion zur Haushaltsführung und zum Defizit im Alten- und Pflegeheim der Gemeinde Edewecht.
„Im Lichte der Veruntreuung von 70.000 € aus der Gemeindekasse und des Defizits von über 700.000 € im Altenheim bekommen die zitierten Prüfberichte ein neues Gewicht. Negative Prüfberichte wurden in der Vergangenheit von der Verwaltung oft als Spitzfindigkeiten und Anmaßungen abgetan. Diese Sichtweise wurde nur allzu oft von der Politik kritiklos übernommen. Die genannten Ereignisse haben uns zum genaueren Hinsehen veranlasst und in der Folge viele Fragen aufgeworfen“, heißt es am Ende dieses Fragenkatalogs.
Für die GRÜNEN sind jedoch noch einige Frage offen geblieben bzw. unbefriedigend beantwortet worden.
- Die Fragen und Antworten finden Sie hier im Wortlaut
- DieFinanzstatusprüfung durch den Nds. Landesrechnungshof finden Sie hier
- Den Kommunalbericht der Nds. Landesrechnungshofes finden Sie hier
So ist es beispielsweise nicht vollständig klar geworden, welche Rolle der Kämmerer und die Bürgermeisterin bei der Überprüfung und Genehmigung

Der Haushalt der Gemeinde Edewecht trägt die Unterschrift des Kämmerers und der Bürgermeisterin. Wie konnte dort ein Defizit im Teilhaushalt Alten- und Pflegeheim nicht bemerkt werden?
der Teilhaushalte spielen, in denen die Budgets der einzelnen Bereiche wie z.B. des Alten- und Pflegeheimes verwaltet werden. Klar ist nur, dass eigentlich beide mit ihrer Unterschrift unter der Haushaltssatzung und dem Vorbericht des Haushaltes, der dazu genutzt wird, dem Rat die wesentliche Finanzaktionen zu erläutern, für die Richtigkeit bürgen. Der Verweis an dieser Stelle auf die Teilhaushaltsverantwortlichen befriedigt nicht wirklich. Unseres Erachtens fehlt an dieser Stelle ein Kontrollpunkt, der verhindert, dass fehlerhaft kalkulierte Daten in den Haushalt einfließen.
Auch wurde nicht befriedigend beantwortet, warum die Buchführung des Alten- und Pflegeheimes nicht wieder separat geführt wurde, als klar wurde, dass die Jahresabschlüsse für den Gemeindehaushalt nicht gesetzeskonform erstellt werden können. Ohne einen kaufmännisch korrekten Jahresabschluss ist der Finanzstatus eines Wirtschaftsbetriebes in dieser Größe nicht verlässlich zu ermitteln. Und bezüglich des Fragenkomplexes, der sich mit den Pflegesatzverhandlungen in den Jahren 2009 bis 2012, sowie der Einbindung des Kämmerers und der Bürgermeisterin in diese Verhandlungen beschäftigt, wurde darauf verwiesen, dass diese Fragen schon im Verwaltungsausschuss beantwortet wurden. Des Weiteren erwarte man weiteren Aufschluss aus dem noch ausstehenden Prüfbericht des Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises. Der Zweck des Fragenkataloges der GRÜNEN war jedoch, die Diskussion endlich in die Öffentlichkeit zu bringen; hinter verschlossen Türen wurde lange genug darüber dabattiert. Wir warten nun gespannt auf den Bericht des Rechungsprüfungsamtes.
Während der Kämmerer Rolf Torkel einen großen Teil der Fragen ruhig und sachlich beantwortete, kochten die Emotionen bei seinem Vorgänger und jetzigen CDU-Ratsherr Manfred Lüers und der Bürgermeisterin Lausch in die Höhe. Manfred Lüers bezeichnete den Fragenkatalog als eine „Unverschämtheit gegenüber der Verwaltung“ und er verunsichere obendrein die Bewohner und Angestellten des Alten- und Pflegeheimes. Die Bürgermeisterin monierte den Begriff „Misswirtschaft“, und unterstellte „geschickt unterschlagene Informationen“ in unserer vorangegangenen Berichterstattung zum Thema. Die SPD gab durch ihre Ratsfrau Freia Teager zu verstehen, dass sie Interesse an einer Aufklärung hätten, „aber nicht öffentlich“!
Nach all diesen Reaktionen sehen sich die GRÜNEN in ihrem öffentlichen Fragenkatalog bestätigt. Wir meinen, dass die Bürger und Bürgerinnen, von deren Steuergeldern schließlich das Defizit des Alten- und Pflegeheimes gedeckt wird, ein Recht auf eine transparente Aufklärung haben. Wir sehen es als unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Bürger und Bürgerinnen über die Vorgänge um das Alten- und Pflegeheim informiert werden. Es ist auch im Interesse der Bewohner und Bewohnerinnen und der Angestellten, dass die Vorgänge offen und transparent geklärt werden. Wenn hier jemand verunsichert, dann sind das die Verursacher dieser Misere und jene, die die Informationen unter der Decke halten möchten.
Warum sich die Troika aus Verwaltung, SPD und CDU so vehement gegen die Bürgerinformationssatzung, die von der GRÜNEN Fraktion initiiert wurde, stellten und schließlich blockierten, wird an dieser Stelle deutlich. Kritische Nachfragen in der Öffentlichkeit sind nicht erwünscht, Bürger und Bürgerinnen werden als unmündige, verunsicherbare Menschen gesehen, die nur eine „Heile-Welt-Berichterstattung“ ertragen. Das ist nicht die Sichtweise der GRÜNEN, wir werden uns weiterhin für Transparenz in Politik und Verwaltung einsetzen.
KandidatInnen-Checks + Wahl-O-Mat
Welche Positionen vertreten die Kandidaten in diesem Wahlkreis?
- Wahl-O-Mat
- Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
- Erneuerbare Energiewende jetzt!
- Gesundheit wählen
Wahl-O-Mat ein Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
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Das GRÜNE Wahlprogramm Bundestagswahl 2013
Es ist Zeit für den GRÜNEN Wandel. Wir wenden uns mit unserem Wahlprogramm an alle, die eine gerechtere Gesellschaft wollen. Gemeinsam mit Euch gewinnt am 22. September eine andere, eine
bessere Politik!
Nachgefragt
Die im GRÜNEN Wahlprogramm dargelegten Positionen, insbesondere aber die Positionen der jeweiligen BundestagskandidatInnen zu ausgewählten Themen, werden gerne von InteressenvertreterInnen, Organisationen und interessierten WählerInnen angefragt und hinterfragt. Diese Wahlprüfsteine und KandidatInnenchecks sollen allen WählerInnen als Orientierungshilfe dienen, darum sind sie hier nachzulesen: KandidatInnen-Checks
Unser Wahlprogramm
Auf der Bundesdelegiertenkonferenz vom 26.-28. April 2013 in Berlin haben die Delegierten unser Bundestagswahl-Programm “Zeit für den GRÜNEN Wandel” beschlossen. Hier findet Ihr das komplette Wahlprogramm mit anklickbarem Inhaltsverzeichnis und Stichwortregister.
- Download Bundestagswahlprogramm 2013 (PDF, 2.11 MB)
Im Wahljahr 2013 haben wir eine neue Form der Beteiligung möglich gemacht: In einem Mitgliederentscheid haben unsere Mitglieder aus 58 Schlüsselprojekten des Wahlprogramms neun Regierungsprioritäten bestimmt. Für diese streiten wir im Wahlkampf und packen sie bei einer Regierungsbeteiligung als Erstes an. Informationen zu unsere Wahlkampfschwerpunkten findet Ihr in unserem Kurzwahlprogramm.
- Download Kurzwahlprogramm 2013 (PDF, 1,70 MB)
GRÜNES Wahlprogramm als E-Book
- Für nahezu alle E-Book-Reader (epub-Format, 323 KB)
- Für den Kindle-Reader (mobi-Format, 451 KB)
GRÜNES Wahlprogramm in leichter Sprache
- Download GRÜNES Wahlprogramm in leichter Sprache (PDF, 6,6 MB)
GRÜNES Wahlprogramm als MP3
- Download Wahlprogramm 2013 (ZIP-Datei mit 134 MP3, mehr als 13,5 Stunden, 369 MB)
Das Bundestagswahlprogramm als DAISY-Hörbuch sowie als PDF in einzelnen Kapiteln gibt es bei gruene.de.
Unser Kandidat Peter Meiwald
Die Homepage unseres GRÜNEN Kandidaten Peter Meiwald für den Wahlkreis Ammerland/Oldenburg finden Sie hier
Weitere allgemeine aktuelle Infomationen zur Bundestagswahl 2013 finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Edewecht
Dort können Sie auch online Briefwahlunterlagen anfordern: Wahlscheinantrag/Briefwahlunterlagen
Konzessionsabgabe unterschlagen? Grüne Fragen nach
Die Edewechter Grüne Ratsfraktion fragt nach:
Sehr geehrte Frau Lausch,
Folgende Schlagzeile war heute Morgen auf der Internetseite des NDR nachzulesen: „EWE prellt Kommunen um Millionen“ (http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/ewe275.html)
Es ist davon auszugehen, dass das dort zitierte Geschäftsmodell mit Heizungsanlagen im Besitz der EWE in Privathäusern auch in Edewecht Anwendung gefunden hat. Daraus ergeben sich folgende Fragen, um deren Beantwortung wir im nächsten Wirtschafts- und Haushaltsausschuss bitten:
- Wie viel Heizungsanlagen werden mit dem beschrieben Geschäftsmodell in Edewecht betrieben?
- Sind für den Gasverbrauch dieser Anlagen Konzessionsabgaben gezahlt worden?
- Wenn nein, wie hoch beziffert sich der finanzielle Schaden für die Gemeinde Edewecht?
- Was wird die Verwaltung unternehmen um den finanziellen Schaden bei der EWE geltend zu machen?
- Welche Auswirkungen hat dieses Geschäftsgebaren für die Verhandlungen über eine Beteiligung an der EWE Netz GmbH?
Mit freundlichen Grüßen
Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
Uwe Heiderich-Willmer
Mehr von und über Peter Meiwald
Grünes OV-Sommerfest auf dem „Dieds Hoff“ in Friedrichsfehn
Am 5. August feierten die Edewechter Grünen bei strahlendem Sonnenschein auf dem „Dieds Hoff“ in Friedrichsfehn mit Freunden und Familienanhang ihr diesjähriges Sommerfest.
Schnell entwickelten sich zuerst bei Kaffee und Kuchen interessante Gespräche mit dem Bundestagskandidaten Peter Meiwald. Später gab es Bioqualität vom Grill und ein abwechslungsreiches Salatbuffet.
Die Kinder hatten viel Spaß mit Florian und dem Kaltblüter „Rea“ beim „Ackersurfen“ und Reiten.
Während einer Führung erklärte uns Anja Wichmann das Besondere an einer ökologischen Landwirtschaft mit Pferdeeinsatz. Durch den Einsatz von Arbeitspferden und durch wechselnde Fruchtfolgen wird der Boden so scho
nend wie möglich bearbeitet und weniger beansprucht.
Es ist dem Familienbetrieb wichtig, eine Vielfalt in der Pflanzen- und Tierwelt zu erhalten bzw. wieder herzustellen. Der Anbauplan umfasst Gemüse , Kartoffeln, Kräuter und Blumen.
Ein großer Teil der Kulturen besteht aus alten Sorten. Auf dem Hof gibt es Pferde (Oldenburger Warmblüter und Rheinisch-Deutsche Kaltblüter , ein Pony und ein Fohlen), Rinder, Schafe, Hühner, Enten, Katzen und Bienen zu bestaunen.
Wir bedanken uns bei Anja und Florian für die Gastfreundschaft und nachhaltigen Eindrücke , die uns auch über diesen Tag hinaus in angenehmer Erinnerung bleiben werden.
Fotos: Bernfried Wiewiora