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Freiraumkonzept für Edewecht beantragt

Sonntag, 29. Mai 2016 von Uwe He-Wi

GRÜNE und UWG beantragen Freiraumkonzept.

Diese Landschaft soll durch natürliche Sukzession renaturiert werden

Früher Freiraum, hier sollte sich eigentlich eine Naturfläche als Nachfolgenutzung eines Sandabbaus entwickeln, …

Die Arbeitsgruppe Flächennutzungsplan hatte sich über mehrere Monate damit beschäftigt, nach potentiellen Entwicklungsflächen für den Wohnungsbau und die Gewerbeansiedlung zu suchen. Das daraus entstandene Städtebauliche Entwicklungskonzept wurde im März diesen Jahres vom Rat gegen die Stimmen der GRÜNEN und der UWG beschlossen.

Von den GRÜNEN wurde hauptsächlich die Mentalität des ewigen Wachstums, die diesem Konzept zu Grunde liegt, kritisiert. Es wurden unter anderen die Suchräume für künftige Gewerbeflächen als überdimensioniert beanstandet und die potentiellen Entwicklungsflächen für den Wohnungsbau, die zum Teil auf für den Naturschutz wertvollen Flächen liegen, fanden keine Zustimmung. Zudem gehen sie von einer überhöhten Prognose der Bevölkerungsentwicklung für Edewecht aus, Kritikpunkte, die auch der Landkreis in seiner Stellungnahme zu diesem Konzept geäußert hatte.

Zum Schutz der Natur und die Landschaft auf den noch vorhandenen wertvollen Freiflächen im Gemeindegebiet haben die Fraktionen der GRÜNEN und der UWG beantragt, ein Freiraumkonzept zu entwickeln. Im ersten Schritt dazu soll eine Karte erstellt werden, mit der eine Bestandsaufnahme aller unbebauten Flächen möglich ist. Insbesondere sollen auch die bereits vorhanden Natur- und Landschaftsschutzgebiet sowie alle weiteren wertvollen Landschaftsbestandteile

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… heute exklusives Wohngebiet am Roten Steinweg.

erfasst werden.

Um im zweiten Schritt die Zielvorstellung entwickelt zu können, sollen Frage wie: Welche Biotoptypen sind wichtig? Können Biotopverbünde verbessert werden? Wanderwege anlegen und Freitzeitwegenetz ausbauen? bearbeitet werden.

Im dritten und letzten Schritt soll die Umsetzung geplant werden, in dem nach Fördermöglichkeiten Ausschau gehalten, eine Prioritätenliste erstellt wird und alle zu Beteiligende ermittelt werden.  Zudem soll geklärt werden, welche Verordnungen und Ausweisungen für die Umsetzung notwendig und hilfreich sind. Eine Beteiligung der Bevölkerung bei der Entwicklung des Freiraumkonzeptes wäre wünschenswert.

Den Antragstext finden Sie hier.

Antrag: Freiraumkonzept

Sonntag, 29. Mai 2016 von Uwe He-Wi

Antrag Freiraumkonzept

Sehr geehrte Frau Lausch, liebe Petra,
sehr geehrter Herr Krüger, lieber Wolfgang,

Die Edewechter Unabhängigen und GRÜNE beantragt die Erstellung eines Freiraumkonzeptes als Fortführung des beschlossenen Flächennutzungskonzeptes.

Begründung:

Wie im Arbeitskreis Entwicklungskonzept und auch in der letzten Ratssitzung bereits angesprochen sollte ein Freiraumentwicklungskonzept zu dem beschlossenen Entwicklungskonzept entwickelt werden. Anbei ein Vorschlag, der zunächst mit Verwaltung und Ratsfraktionen besprochen werden sollte , um ein gemeinsames Vorgehen abzuklären.

Wir bitten, dieses Thema auf der Tagesordnung des Bauausschusses am 6. Juni 16 zu berücksichtigen.

Mit freundlichen Grüßen

Hergen Erhardt                                                                                      Thomas Apitzsch

Bündnis 90/Die Grünen                                                                      UWG


Entwicklung eines Freiraum- und Naturschutzentwicklungskonzepts als Bestandteil des Entwicklungskonzeptes Edewecht

Ziel: Schutz und Weiterentwicklung von Natur und Landschaft in der Gemeinde Edewecht

Arbeitsschritte

  1. Bestandsaufnahme

Erstellen einer Karte in der die z.Zt. festgestellten Nutzungen der „Frei“-flächen, also aller Flächen ohne Wohnnutzung, Gewerbe- oder Industrieflächen und Verkehrsflächen, dargestellt werden, aufgeschlüsselt z.B. nach:

  • Landwirtschaftliche Nutzung
  • Baumschulnutzung
  • Private / öffentliche Grünflächen
  • Sportflächen
  • Waldgebiete
  • Wasserflächen
  • Naturschutzflächen

Darstellung auch der geschützten Gebiete, also z.B.

  • ausgewiesene Naturschutzgebiete
  • ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete
  • Wasserschutzgebiete
  • Flächen, auf denen Ausgleichsmaßnahmen festgelegt wurden
  • Vogelschutzgebiete
  • Gebiete, auf denen Schutzmaßnahmen geplant sind, etwa Klimaschutz, Moorschutz

Darstellung weiterer wertvoller Landschaftsbestandteile, wie z.B. Einzelgehölze, Baumreihen, Hecken und Wallhecken, alleenartiger Baumreihen an Straßen, Einzelbiotope mit besonderen Pflanzen oder Tieren

  1. Zielvorstellungen entwickeln
  • Welche Biotoptypen sind wichtig?
  • Wie sind die vorhandenen Landschaftsbestandteile zu verbessern?
  • Können Grünzonen und Grüngürtel erstellt werden?
  • Können Biotopverbünde verbessert werden?
  • Soll es weitere Schutzgebiete geben?
  • Wanderwege anlegen und Freizeitwegenetz ausbauen?
  • Welche Einzelmaßnahmen wären für Naherholung und /oder Naturschutz wünschenswert?

Diese Zieldiskussion sollte mit interessierter Bevölkerung, interessierten Verbänden, der Politik und Verwaltung in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro gemeinsam geführt werden, bevor der Rat darüber entscheidet.

  1. Umsetzung der Zielvorstellungen
  • Gibt es Möglichkeiten, die Zielvorstellungen durch Verordnungen und Ausweisungen von Schutzgebieten zu erreichen?
  • Gibt es Programme, die die Entwicklungsvorstellungen unterstützen; gibt es Fördermittel?
  • Wer ist zu beteiligen? Wie kann die Bevölkerung eingebunden werden?
  • Was ist besonders wichtig, was sollte zuerst begonnen werden (Prioritätenliste)

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