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GRÜNE Gespräche: auf dem Rad durch Edewecht

Donnerstag, 08. August 2019 von Hergen Erhardt

 

Foto: U. Heiderich-Willmer

Am Edewechter Rathaus ging es los Foto: U. Heiderich-Willmer

Am Sonntag haben sich knapp 20 Interessierte auf Einladung des Grünen Ortsverbandes mit dem Rad auf eine zweieinhalbstündige Rundfahrt gemacht.

Neubaugebiet Lajestraße Foto: U. Heiderich-Willmer

In der Eichenallee konnten wir feststellen, dass die alten Bäume mit Plaketten versehen sind. Ratsherr Uwe Heiderich-Willmer führt aus: „In diesem Baumkataster lässt die Gemeinde alle öffentlichen Gehölze erfassen und begutachten. Ende des Jahres sollen alle älteren Bäume persönlich bekannt sein.“

Anhand der Lajestraße haben wir uns die Baugebietsentwicklung und den Übergang von Siedlung in die freie Landschaft vor Augen geführt. Im weiteren Verlauf stellt sich die Landschaft besonders reizvoll dar. Hier treffen kleinteiliges Grünland, Geestbach und Wald aufeinander.

Ebenfalls positiv fiel die Wallstraße mit dem aktiven bäuerlichen Hof auf. Wie lang ist dieses innerörtliche Idyll noch zu halten, bevor Baulandspekulationen lauter werden?

Regenrückhaltebecken, kahl geschoren Foto: U. Heiderich-Willmer

Am Regenrückhaltebecken des Industriegebietes diskutieren wir über den Spagat des technischen Bauwerks zwischen der Funktion des Hochwasserschutzes und dem ökologischen Wert. Viele beklagen, dass das Blütenmeer alljährlich viel zu früh gemäht wird.

Ringelblume in der Blühwiese Foto: U. Heiderich-Willmer

Im Gegensatz hierzu wird 200 Meter entfernt eine Blühwiese angelegt. Hergen Erhardt, der die Exkursion moderierte, verdeutlicht den Grünen Standpunkt: „Solche Blühwiesen bestehen aus Arten, die nicht heimisch sind und noch dazu für die meisten Wildbienen viel zu spät blühen. Besser sind die heimischen Kräuter, weil sie über die ganze Vegetationsperiode hindurch blühen, und daher dürfen diese nicht zu früh abgemäht werden.“

Über den alten Kirchweg, der schon in den alten Vogteikarten verzeichnet ist, geht es zu einer ganz besonderen Sehenswürdigkeit eines Geestdorfes, dem Plaggenesch. Über hunderte von Jahren haben unsere Vorfahren hier aus mageren, sandigen Böden die besten Ackerstandorte der Gemeinde geschaffen. Auch diese kulturhistorischen Denkmale sind von den Begehrlichkeiten der Bauwirtschaft bedroht.

Zwischenstop auf der Espergöhlen Foto: U. Heiderich-Willmer

Der Karpfenteich, ein verwildertes technisches Bauwerk Foto: U. Heiderich-Willmer

Am Stadion haben wir uns Gedanken gemacht, was denn hier nach der Aufgabe der sportlichen Nutzung passieren soll. Ganz in der Nähe befinden sich die Karpfenteiche, ursprünglich auch technische Regenrückhaltebauwerke, die inzwischen stark verwildert sind. Hier könnte man durch kleine Eingriffe sowohl die Ökologie als auch die Freizeitnutzung verbessern.

 

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