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Edewecht: Klimaschutzkonzept beschlossen

Samstag, 16. Juli 2022 von Uwe He-Wi

Rat der Gemeinde Edewecht beschließt mit große Mehrheit das Integrierte Klimaschutzkonzept

Ein kurzer Rückblick:

„Der Rat der Gemeinde Edewecht erkennt die Klimaherausforderung als hohe Priorität an. Die Gemeinde Edewecht nimmt den Klimaschutz als Querschnittsaufgabe wahr und verfolgt die Klimaschutzziele. Für alle künftig zu beschließenden Maßnahmen werden seitens der Verwaltung die Klimaauswirkungen beschrieben und Alternativen oder Kompensationsmaßnahmen benannt. Die Verwaltung benennt zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Klimaschutzbeauftragte/n und erarbeitet zusammen mit dieser/diesem und den politischen Vertretern ein Klimaschutzkonzept.“

So lautet der Beschluss, der 2019 den Auftakt für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes gab. Dem gingen viele intensive Gespräche mit Mitgliedern aller im Rat vertretene Fraktion voraus. Man stritt sich um Formulierungen und ob in Edewecht schon der Klimanotstand herrsche, denn der ursprüngliche Antragstext beinhaltete die Ausrufung des Klimanotstands in Edewecht. Der aus unserem Antrag resultierende Kompromiss als Beschlusstext sieht nur eine hohe Priorität in den Klimaherausforderungen und der Klimanotstand kommt gar nicht vor. Nach nur drei Jahren Dürresommer, unterbrochen von zum Teil verheerenden Unwettern, ist die Stimmung anders, wie man aus den Wortbeiträgen zum Tagesordnungspunkt hören kann. So ist man unisono froh, einen Klimaschutzmanager eingestellt zu haben, der für Edewecht ein Klimaschutzkonzept erstellt hat. Dass die Herausforderungen für unser Klima höchste Priorität genießen müssen, ist inzwischen unbestritten.

„In Anbetracht des Umfanges und des Detailreichtums des Konzeptes wird klar, weshalb sich die Einstellung des Klimaschutzbeauftragten trotz der dafür anfallenden Kosten gelohnt hat“ betont Uwe Heiderich-Willmer, Vorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion.

„Dieses Konzept, das der Gemeinde große Aufgaben beschert, kann durchaus als historisch bewertet werden,“ bemerkt das GRÜNE Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft, Klima und Umwelt Hergen Erhardt. Und es stelle für ihn persönlich einen Höhepunkt seiner Ratstätigkeit, die stets dieses Ziel verfolgt habe, dar, so Erhardt weiter.

Auch von fast allen anderen Parteien kam durchweg positiver Zuspruch, so sieht der Fraktionsvorsitzenden der SPD, Knut Bekaan  „in dem sehr gelungenen Konzept 134 Seiten Power“. Für die CDU-Fraktion wertete der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Kai Bischoff  „den heute zu fassenden Beschluss als denkwürdigen Tag für Edewecht“. Ratsfrau Krüger aus der SPD-Fraktion betonte: „sie sei dankbar für dieses große und zukunftsweisende Konzept. Sie selber müsse an dieses Konzept glauben, um nicht nur ihrem kleinen Sohn eine lebenswerte Welt hinterlassen zu können.“

Die Gruppe „Gemeinsam für Edewecht“ (GfE) sah das Klimaklimakonzept und die Anstellung eines Klimamanagers weiterhin kritisch. Ihr Sprecher Thomas Apitzsch führte aus, insgesamt sei seine Gruppe gerne zur Unterstützung einschlägiger zielführender Maßnahmen bereit, dem Konzept als solches könne diese jedoch nicht zustimmen.

Das Klimaschutzkonzept können Sie hier herunterladen:

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Klimaschutzkonzept_Edewecht_final_2022

Antrag: Verwendung der frei vergebbaren Mittel von 20.000€ für ökologische Maßnahmen 2022

Montag, 11. Juli 2022 von Uwe He-Wi

Edewecht, Juli 2022

Antrag der Gruppe CDU/Grüne: Verwendung der frei vergebbaren Mittel von 20.000€ für ökologische Maßnahmen 2022

Die Gruppe CDU/Grüne möchte die Mittel nach Möglichkeit anteilig auf drei Projekte verteilen:

• Wäldchen bei Astrid-Lindgren-Schule (zwischen Jüchterweg und Hohenacker)
• Fläche zwischen Kleinem und Großem Wildenloh
• Ökologische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinner

ALS-Wäldchen:

Im Rahmen der Ideenkarte für das Klimaschutzkonzept hat Ratsherr Kai Bischoff folgenden Vorschlag eingebracht:

„Der Wald zwischen dem Jüchterweg und Hohenacker sollte aufgewertet werden. Der Wald ist ziemlich klein und wird vom Kindergarten mit genutzt. Die Wege werden regelmäßig durch die Gemeinde gepflegt.
Maßnahmen: Totholz sollte aufgeschichtet, Insektenhotels installiert, Brombeerhecken angelegt werden. Sitzgelegenheiten für den Kindergarten schaffen, Thementafel zum Thema Wald installieren.“

Hier sollte mit der Unterstützung lokaler Vereine eine Aufwertung im Sinne der Naturschutzbildung für die örtlichen Schulen/Kindergärten vornehmen werden. Auf der gemeindeeigenen Fläche könnte Nadelholz entnommen und klimagerechte, heimische Laubgehölze gepflanzt werden.

Wildenloh:

Aus dem Dorfentwicklungsplan Ost, Maßnahme W 05:

„Zwischen dem westlichen Kleinen Wildenloh und dem östlichen Großen Wildenloh befindet sich eine Fläche, die eine eigentümliche Dynamik zwischen Absterbeprozess im Altholz, Wachsen und Naturverjüngung aufzeigt. Diese Fläche zeigt in Verbindung mit dem Moorboden ein naturnahes und uriges Bild. In diesem Bereich ist die forstliche Nutzung wenig ertragreich. Durch diesen Bereich führen zwei Wege, um die Friedrichsfehner Seite im Südwesten mit der Wildenloher Seite im Nordosten zu verbinden. Einer der beiden Wege ist gut befahrbar, während der parallel nördlich verlaufende Weg vernässt und teilweise schwer passierbar ist. Für die Niedersächsischen Landesforsten sowie für Vereine aus Friedrichsfehn sowie Wildenloh besteht ein hohes Interesse an der Moorrenaturierung dieses Waldstückes. Mit der Moorrenaturierung soll der Moorwald nicht nur ökologisch aufgewertet werden, sondern auch den Erlebniswert im Wildenloh steigern. Zusätzlich würde die Moorrenaturierung dazu führen, dass der besondere Biotop für die Umweltbildung stärker genutzt werden kann.
Der derzeit nicht nutzbare Weg könnte für Erholungszwecke hergerichtet werden.
Das Projekt könnte u. a. umfassen:
– Wiedervernässung der Fläche im Wald,
– Ansamen von Bäumen und Sträuchern,
– Herrichten der Wegeverbindung.“

Anmerkung der Gruppe: Bäume und Sträucher sollten auf der Moorfläche nicht zusätzlich gepflanzt werden!

Eichenpozessionsspinner (ESP)

Die Bürgermeisterin hat in der letzten Ratssitzung über die Möglichkeiten bei der Bekämpfung der Eichenpozessionsspinner berichtet. Die Idee, die natürlichen Fressfeinde zu fördern und dabei z.B. den Nabu einzubinden, möchte die Gruppe finanziell unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Heidrich-Willmer
&
Jörg Brunßen

Antrag: Ermittlung der Umsetzbarkeit der Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich in der Gemeinde Edewecht. Erstellung eines entsprechenden Aktionsplans für die Umsetzung

Sonntag, 10. Juli 2022 von Uwe He-Wi

Antrag der Gruppe CDU/Bündnis90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Knetemann, liebe Petra,

wir bitten Sie, den folgenden Punkt auf die nächste Tagesordnung des Schulausschusses zu setzen:

Ermittlung der Umsetzbarkeit der Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich in der Gemeinde Edewecht. Erstellung eines entsprechenden Aktionsplans für die Umsetzung“

Begründung:

Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab 2026 ist seit September 2021 beschlossen und tritt zum 1. August 2026 in Kraft. Mit dem Ganztagsförderungsgesetz soll eine Betreuungslücke geschlossen werden, die nach der Kita-Zeit für viele Familien wieder aufklafft. Beginnend mit der Betreuung für die Erstklässler, bis sie dann schrittweise bis 2029 für alle Grundschulkinder gilt.

Der Rechtsanspruch für Ganztagsbetreuung in der Grundschule sieht einen Betreuungsumfang von acht Stunden an allen fünf Werktagen vor, inklusive Unterrichtszeit.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Heiderich-Willmer

Jörg Brunßen

 

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