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Antrag: Aktualisierung des Verkehrsentwicklungsplanes Edewecht

Donnerstag, 21. Februar 2019 von Uwe He-Wi

Antrag:  

  1. Aktualisierung des Verkehrsentwicklungsplanes Edewecht;
  2. Optimierung des Verkehrs in den Straßen Viehdamm, Hauptstraße und Oldenburger Straße
  3. Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung des individuellen motorisierten Verkehrs in Edewecht

Sehr geehrte Frau Lausch, Hallo Petra!

Die Fraktion GRÜNE beantragt erneut, den 1999 erstellten Verkehrsentwicklungsplan zu aktualisieren, sowie die Optimierung der Verkehrsführung in den Straßen Viehdamm, Hauptstraße und Oldenburger Straße an Hand der Ergebnisse des aktualisierten Verkehrsentwicklungsplanes Edewecht.

Weiter beantragen wir die Entwicklung von Maßnahmen zur sinnvollen Steuerung und Reduzierung des individuellen motorisierten Verkehrs in Edewecht.

Wir bitten den Antrag an die zuständigen Gremien, beginnend mit dem Straßen und Wegeausschuss weiterzuleiten.

Begründung:

Wie jede*r Verkehrsteilnehmer*in, egal ob zu Fuß, per Fahrrad oder im Auto täglich selbst erfährt, ist die Belastung durch den motorisierten Verkehr in Edewecht insbesondere auf den Straßen Viehdamm, Hauptstraße und Oldenburger Straße immens angestiegen. Eine Umfrage der NWZ bestätigt dies, so kann man in einer Schlagzeile im Lokalteil der NWZ am 13.12.2013 lesen: „Verkehrssituation nervt die Bürger“. Das Linksabbiegen oder das simple Queren der Hauptstraße als Fußgänger*in wird immer wieder zur Geduldsprobe. Dieses Problem existiert bis heute!

Bereits 1999 wird als Hauptursache für diesen Zustand der „hausgemachte“ Binnen-, Quell- und Zielverkehr ausgewiesen. Ein Anstieg der Bevölkerung von 18500 im Jahr 1999 auf 22768 Ende 2018, verteilt auf verschiedene Neubaugebiete im Gemeindegebiet, macht es notwendig, die 1999 erhobenen Daten zu aktualisieren und neu zu bewerten.

Die oben beschrieben Verkehrsprobleme, die sich mit den Wahrnehmungen der Büglerinnen und Bürger decken, laufen den Bestrebungen den Ortskern von Edewecht attraktiver zu gestalten zuwider.

Schon vor 20 Jahren heißt es in der Zielsetzung des Verkehrsentwicklungsplanes aus dem Jahr 1999:

Während der Durchgangsverkehr eines Ortes durch kommunale Planung nur indirekt beeinflusst werden kann, kann der Binnen-, Quell-und Zielverkehr, welcher in einer Kommune entsteht, durch infrastrukturelle Maßnahmen und ordnungspolitische Eingriffe sowie durch Werbekampagnen zugunsten der Verkehrsmittel des Umweltverbundes (Rad-Fuß und öffentlicher Personennahverkehr) reduziert werden.

Ein integrierter Verkehrsentwicklungsplan berücksichtigt die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Verkehrsarten und insbesondere den Zusammenhang mit der siedlungstrukturellen Entwicklung.“ 

In diesem Sinnen halten wir es für dringend geboten die Verkehrssituation in Edewecht neu zu begutachten und neu zu beordnen. „Ihnen steht mit recht kurzen Wegen das komplette Angebot einer ganzen Region zur Verfügung“, mit diesem Satz wird auf den Gemeindehomepage um Neubürger*innen geworben. Dies sollte u.E. auch als Motto für die Verkehrsentwicklung dienen, denn für kurze Wege benötigt man kein Auto, für alles andere sollte eine moderne Kommune ein attraktives ÖPNV-Angebot fördern.

Das Konzept sollte sich auch auf das gesamte Gemeindegebiet beziehen, denn immer wieder wird die Verkehrsplanung in Edewecht durch die Verfügbarkeit von Fördergeldern bestimmt. Dabei gerät oftmals die Frage nach dem Sinn und den Folgen eines Straßenausbaus aus dem Blickfeld. Die Reihenfolge muss aber u. E. nach eine andere sein. Zunächst ist zu klären welchen Verkehr möchten wir wie beeinflussen und welche Maßnahmen sind dafür geeignet. Diese Fragestellungen sind jedoch nur auf der Basis von aktuellen Verkehrsdaten sinnvoll zu beantworten.

Viele Grüße

Uwe Heiderich-Willmer

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