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Landtagswahl 2008:

Montag, 19. November 2007 von Uwe He-Wi

Der Ammerländer Landtagskandidat der GRÜNEN Friedrich Haubold stellt sich vor.

Liebe Ammerländerinnen und Ammerländer,

Am 27. Januar 2008 findet die Wahl zum Niedersächsischen Landtag statt. Dieser Wahl stelle ich mich als Kandidat von Bündnis 90/Die Grünen. Ich bin 57 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder, arbeite als Lehrer an der RS Bad Zwischenahn, wohne in Torsholt und setze mich seit knapp 30 Jahren für die grünen Ideale ökologisch, sozial, gewaltfrei und basisdemokratisch ein. Aktuell bin ich Fraktionssprecher der Grünen im Ammerländer Kreistag.

Der neu gewählte Landtag wird wichtige Entscheidungen zu treffen haben, die auch das Ammerland betreffen. An erster Stelle steht die Frage, soll die geplante A22, die den nördlichen Teil unseres Landkreises zerschneiden würde, gebaut werden oder nicht? Als Mitglied der Bürgerinitiative gegen diesen Bau, beantworte ich die Frage natürlich mit einem deutlichen Nein. Für mich ist eindeutig klar, dass die A22 dem Ammerland mehr schaden als nützen wird. Auch ein volkswirtschaftlicher Nutzen ist nicht darstellbar. Die A22 wäre allein eine Transitstrecke, die einigen großen Logistik-unternehmen Vorteile bieten würde. Arbeitsplätze im Ammerland schafft sie nicht, nicht einmal der geplante Jade-Weser-Port braucht sie. Die Folgen für Klima, Natur, und Gesundheit der Menschen sind folgenschwer. Die Kosten für die Strecke von Westerstede bis Drochtersen/Elbe einschließlich eines neu zu bauenden Elbtunnels, von über 3,5 Milliarden Euro, müssen über Kredite finanziert werden. Diese Mittel fehlen an vielen anderen Stellen: beim Ausbau des Schienennetzes, beim Erhalt der regionalen Infrastruktur (z.B. Gemeindestraßen), beim Öffentlichen Personennahverkehr, beim Radwegebau, bei Maßnahmen zum Klima- und Naturschutz, bei der Förderung erneuerbarer Energien und nicht zuletzt für Bildung und Kultur. Mit der Aufzählung der Alternativen zur A22 habe ich auch die Schwerpunkte der grünen Politik im Niedersächsischen Landtag aufgezählt.

Der Schutz unseres Klimas ist den anderen Parteien in erster Linie Lippenbekenntnisse wert. So genehmigt die CDU-Landesregierung ein Kohlekraftwerk in Wilhelmshaven und plant sogar noch 3 weitere für Niedersachsen. SPD und FDP stimmen zu und vergessen dabei, dass das durch die Kraftwerke ausgestoßene Kohlendioxid unser Klima weiter aufheizen wird. Wir Grünen setzen dagegen auf einen starken Ausbau der regenerativen Energien, der allerdings die Belange der Anwohner und der Natur berücksichtigen muss.

Als Lehrer weiß ich sehr genau, dass mehr in unsere Schulen investiert werden muss. Aussortieren und Bildungsabschlüsse, die durch die soziale Herkunft geprägt sind, Kennzeichnen unser System. Wir Grünen wollen mehr Förderung, mehr Integration und mehr Chancengerechtigkeit durch die längerfristige Einführung einer neunjährigen Gemeinschaftsschule mit anschließender gymnasialer Oberstufe bzw. einer dualen Berufsausbildung erreichen.

Soziale Gerechtigkeit heißt auch Mindestlohn und menschenwürdige Arbeitsplätze.

Im letzten Landtagswahlkampf klebten wir „Keine Kriegsbeteiligung im Irak“ auf unsere Plakate. Wir hatten Erfolg. Und heute fordere ich den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan und die Förderung des zivilen Aufbaus und des interkulturellen Dialogs.

Ich wünsche mir eine grüne Beteiligung an der nächsten Landesregierung und bitte Sie ganz herzlich um Ihr Vertrauen

Ihr Friedrich Haubold

Haben Sie noch Fragen an unseren Kandidaten? Dann schreiben sie ihm haubold.fhlm [at] t-online.de oder kommen Sie am 27. November um 20:00 Uhr in die Gaststätte „Mühleneck“ in der Holljestraße 13 in Edewecht. Er wird dort während der Veranstaltung „Energie zum halben Preis“ anwesend sein und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.

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