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Das Vehnemoor – ein Jahresrückblick 2009

Montag, 11. Januar 2010 von Uwe He-Wi

Auch im Jahr 2009 konnte man interessante Entdeckungen im Vehnemoor machen. Es sind neue Vogelarten dazu gekommen und auf den Renaturierungsflächen lässt sich das Vordringen der moortypischen Vegetation gut beobachten. Die Natur erobert sich das Vehnemoor zurück. Ihre Eindrücke und Erlebnisse schildern, die Mitglieder der Interessengemeinschaft zur Rettung des Vehnemoores Mathias Wolterink und Hergen Erhardt. Illustriert wird der Bericht durch eindrucksvolle Fotos von Mathias Wolterink.

Im Frühjahr und Herbst sammeln sich bis zu 1000 Kraniche im Vehnemoor

Im Frühjahr und Herbst sammeln sich bis zu 1000 Kraniche im Vehnemoor

Im vergangenen Jahr 2009 konnten 77 verschiedene Vogelarten im Vehnemoor gezählt werden. Eine kleine Auswahl können Sie hier bestaunen. Zum Vergrößern der Bilder bitte einfach das Bild anklicken.

Löffelenten

Löffelenten

Blaukehlchen

Blaukehlchen

Kanadagänse

Kanadagänse

Kornweihe

Kornweihe

Ziegenmelker

Ziegenmelker

Brachvogel

Brachvogel

Brachvogel

Beeindruckend war die Lachmöwenkolonie mit mindestens 200 Brutpaaren

Beeindruckend war die Lachmöwenkolonie mit mindestens 200 Brutpaaren

Auf demnächsten Foto ist gut zu erkennen, wie sich Wollgras und Torfmoos (grüne Flecken) nach wenigen Jahren ausbreiten und die Fläche wieder besiedeln. Hier setzt die Regeneration der moortypischen Vegetation ein.

Wollgras

Wollgras

Die renaturierten Flächen im Vehnemoor entwickeln sich von braunen Torfflächen relativ schnell zu dichten Wollgrasbeständen. Die Samen der ersten Wollgrasinseln werden durch den Wind über weite Flächen verbreitet. Hier entsteht dann der Eindruck einer schneebedeckten Ebene.

Wollras

Wollgras

Wollgras

So schön diese Entwicklungen auch sind, es gibt auch schlechte Nachrichten. Leider gibt es wie auf dem nächsten Foto zu sehen ist, keine Pufferzonen zwischen dem Naturschutzgebiet Vehnemoor und den landwirtschaftlich genutzten Flächen. In absehbarer Zeit werden Wiesenvögel verschwinden. Ein Rückgang war schon 2009 zu verzeichnen. Das Naturschutzgebiet Vehnemoor wird ein Paradies in einer von Maisanbau dominierten Landschaft sein.

Pufferzone am Randes Naturschutzgebietes

Pufferzone am Randes Naturschutzgebietes

Das folgende Bild Seite zeigt eine der letzten extensiv genutzten Flächen am Vehnemoor. Diese Fläche beherbergt Wachtel, Feldlerchen (die letzten in der Gemeinde Edewecht) und Wiesenpieper. Auch die Kornweihe hat hier ihr Jagdrevier.

extensiv genutze Wiese am Vehnemoor

extensiv genutze Wiese am Vehnemoor

Diese Bilder geben einen Einblick in ein Stück Natur, das zwar direkt vor unserer Haustür liegt, aber ein bisschen in Vergessenheit geraten ist. Für viele, meist junge Leute ist das Vehnemoor völlig unbekannt. Während der Exkursionen in das Vehnemoor kann man immer wieder feststellen, dass es im Moor etwas windiger, nebliger und kälter ist. So waren es an einem Morgen am Rand des Vehnemoores nur minus 3 Grad, während die Temperatur im Zentrum bereits minus 9 Grad betrug.

Sonnenuntergang im Vehnemoor

Sonnenuntergang im Vehnemoor

Zum Schluss noch ein Eindruck von einer bereits renaturierten Fläche im Vehnemoor. Die Natur hat sich die ehemals abgetorfte Fläche zurückgeholt. Es wird noch viel Zeit vergehen , bis wir von einem lebenden Hochmoor sprechen können. Aber allein die Beobachtung der Entwicklung lohnt sich. Wir werden auch künftig hier regelmäßig über die Entwicklung des Vehnemoores berichten.

renaturierte Fläche im Vehnemoor

renaturierte Fläche im Vehnemoor

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