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Neuausschreibung der Linie 380 muss die Ortsteile Wittenberge und Westerscheps anbinden

Mittwoch, 13. März 2024 von Uwe He-Wi

 

Wittenberge und Westerscheps sind derzeit vom Nahverkehr völlig ausgeschlossen: Diesen großen Kritikpunkt äußert die Gruppe CDU-Bündnis 90/Die Grünen im Edewechter Rat. Die Ortschaften würden derzeit auch nicht vom Bürgerbus berücksichtigt. Darüber hinaus muss die Anbindung in die Kreisstadt verbessert werden.

„Bei der Neuausschreibung der Linie 380 sollten möglichst auch die Ortsteile Wittenberge und Westerscheps berücksichtigt werden“, schreibt daher die Gruppe in einem Antrag zur Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für den nächsten Haushalts- und Wirtschaftsausschuss. Die öffentliche Sitzung ist am Montag, 15. April, im Rathaussaal.

„Die Linie 380 (Westerscheps über Edewecht nach Oldenburg und zurück) gehört zu den nachfragestärksten ÖPNV-Angeboten im VBN-Gebiet. Das Vorhaben (Beschluss des Kreistages) der halbstündigen Vertaktung sollte deshalb ab 2026 umgesetzt werden“, lautet eine weitere Anregung im Antrag.

Weiter heißt es dort: „Die Buslinie 910 (Linie am Küstenkanal) sollte möglichst stündlich fahren und somit in die Bedienungsebene 1 überführt werden. Eine zeitliche Verknüpfung der Linien (besonders in Richtung Westerstede) ist wünschenswert.“

„Wir wollen damit rechtzeitig unsere Ideen einbringen und uns dafür einsetzen, dass der ÖPNV in der Gemeinde Edewecht noch attraktiver wird“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Jörg Brunßen. Der Gruppe sei auch wichtig, dass vor allen Dingen die Bauerschaften Westerscheps und Wittenberge eine bessere Anbindung bekommen und bei der „Neuaufstellung“ berücksichtigt werden.

„Auch das Erreichen der Kreisstadt mit den Behörden und dem Klinikzentrum muss durch eine intelligente Verknüpfung der Linien 910/375 bzw. 393/350 in einer zumutbaren Zeit mit dem ÖPNV erreichbar sein“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Uwe Heiderich-Willmer.

„Im Landkreis Ammerland werden die Linienbündel West und Süd sukzessive in den nächsten zwei Jahren erneut in einem wettbewerblichen Verfahren vergeben“, sagt Kerstin Henjes, Pressesprecherin des Landkreises Ammerland, der für den ÖPNV in Edewecht zuständig ist. Die angesprochenen Einzelthemen seien Teil des Linienbündels Süd. „An den Vorbereitungen zur Vergabe für das Linienbündel Ammerland Süd wird derzeit mit Hochdruck gearbeitet“, sagt Kerstin Henjes.

Ein externes Verkehrsplanungsbüro sei momentan damit beschäftigt, ein integratives Konzept, das sowohl die schülerorientierten Verkehre als auch die Taktverkehre berücksichtigt, zu erstellen. Zudem würden aktuell Gespräche mit den verschiedenen Beteiligten geführt und es stünden noch Beratungen in den politischen Gremien sowie in den Fachausschüssen der Gemeinde Edewecht und des Landkreises Ammerland aus.

„Vor diesem Hintergrund ist eine belastbare Aussage zu dem im Antrag der Fraktionen des Gemeinderates der Gemeinde Edewecht gestellten Wünsche zurzeit noch nicht möglich.“ Die politische Beratung in den Gremien des Landkreises sei am 10. April im Wirtschaftsausschuss vorgesehen, so die Pressesprecherin.

„Wir möchten darauf hinweisen, dass dies nur Anregungen sind“, schreiben Jörg Brunßen und Uwe Heiderich-Willmer in ihrem Antrag. Ihnen sei bewusst, dass sich aufgrund der angespannten Haushaltslage sowie der stark gestiegenen Kosten im ÖPNV nicht alles realisieren lasse. Auch der zunehmende Fahrermangel werde einige Vorhaben in Zukunft ausbremsen. Außerdem könne der Rat nur Empfehlungen beschließen.

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