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Grünpflege?

Sonntag, 06. März 2011 von Hergen Erhardt
Feb. 2011 Gehölzstreifen zwischen Breeweg und Schillerstraße

Feb. 2011 Gehölzstreifen zwischen Breeweg und Schillerstraße

Das wird jedes Jahr schlimmer und man ist froh, wenn nach dem 1 März der Bauhof der Gemeinde nicht mehr zum Gehölzschnitt ausrückt.

In den letzten Jahren ist der Pflegeschnitt an Straßen und Wegen immer mehr zu Rodung verkommen. Alte Bäume an Fußwegen werden beschnitten, als ob hier 40ig-Tonner erwartet würden und damit völlig entstellt. Ein aktuelles Beispiel ist der historische Kirchweg in Verlängerung der nicht mehr existierenden Kastanienallee in Richtung Rückseite des Maica Geländes.

Die Landschaft wird mit dem Argument eines rationellen Arbeitens verschandelt: „Wenn wir schon mal da sind, machen wir es so gründlich, dass wir 10 Jahre nicht wieder kommen brauchen“.

Jüngste Unsitte ist das Hinterlassen eines Stoppelfeldes in einem Meter abgesägter Baumstümpfe. Welchen Sinn hat das? Oder dürfen sich die Mitarbeiter des Bauhofes aus orthopädischen Gründen nicht bücken? Gärtnerisch macht das keinen Sinn, ästhetisch ist das eine Katastrophe.

Zwischen Breeweg (oder heißt es jetzt Heinz-zu-Jührden Weg?) und Schillerstraße hat die Gemeinde einen Kinderspielplatz und einige Privatgärten von lästigen Gehölzstreifen befreit. Die Kinder können jetzt wieder ganz ungestört den erfrischenden Ostwind genießen.

Im Hinblick auf Bürgernähe und einem attraktiven Orts- und Landschaftsbild sollte die Gemeinde einen Garten-Landschaftsplaner einstellen.

Die GRÜNE-Fraktion im Edewechter Gemeinderat hat hierzu eine Anfrage an die Gemeindeverwaltung gestellt. Lesen Sie die Anfrage hier.

3 Antworten zu “Grünpflege?”

  1. Thomas Failenschmid sagt:

    Bei Lesen ist mir nur ein Satz eingefallen. „Erst wenn der letzte Baum gerodet wurde der Letzte Strauch verschnitten wurde erst dann wird man Merken wie wichtig es doch gewesen wäre für den Erhalt von Baum und Strauch zu kämpfen“.

  2. Daniela Specht sagt:

    Hallo!
    Ich möchte meinen Unmut über die derzeitige Baumdäll-Aktion in Friedrichsfehn am alten Sportplatz kundtun.Dort werden gerade, wie ich finde ziemlich große Bäume gefällt.
    Bei einem Anruf in WST (Umwelt/Wasseramt) mußte ich leider erfahren, dass a)die Einspruchsfrist vorbei ist und b)es wohl keine(?) Baumschutzverordnung im Ammerland gibt.Nur die Möglichkeit eines Einspruchs bei Bebauungsplänen?
    Hattet Ihr als Grüne davon Kenntnis oder habt Einspruch erhoben?
    Freundlichen Gruß
    Daniela Specht

    • Uwe He-Wi sagt:

      Hallo Frau Specht,
      ja das war den Grünen grundsätzlich bekannt. Da werden Bäume gefällt, weil das Gelände für die Bebauung aufgefüllt wird. Die Bäume würden dann, zu tief in der Erde stehen und eh eingehen. Eine große Eiche will man versuchen zu erhalten. Darüber wurde auch bei der JHV des Ortsvereins Friedrichsfehn am 4.4. von Hr. Kahlen (Bauamtsleiter) berichtet. Es sei alles mit der Naturschutzbehörde wie immer abgestimmt. Meine grundsätzliche Kritik geht dahin, dass ich das Auffüllen des Geländes Blödsinn finde, man hätte die Höhenunterschiede gut gestalterisch nutzen können und damit die Bäume möglicherweise größtenteils erhalten können. Der Boden ist durchlässig genug, so dass da kein Sumpf entstehen würde, es ist sogar Regenwasserversickerung dort zugelassen, aber der Norddeutsche kann mit Höhenunterschieden nicht umgehen, mit der Folge dass mein Einwand keine Mehrheit fand. Das mit der Mehrheit ist grundsätzlich ein Problem, als 2 Grüne Ratsmitglieder vom insgesamt 32 haben wir immer wieder das Nachsehen, wir sind einfach noch zu wenige! Ich hoffe es wird sich am 11. September ändern!
      Herzliche Grüße
      Uwe Heiderich-Willmer
      Fraktionssprecher der Grünen Fraktion im Rat

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