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„Hunte Report“ ignoriert Hinweis auf Falschmeldung

Sonntag, 11. Dezember 2011 von Uwe He-Wi

„Einstimmig stimmte der Schulausschuss einem SPD-Antrag zu, in dem gefordert worden war, dass die Gemeindeverwaltung Eltern hinsichtlich ihrer Vorstellungen zu einer Oberschule in Friedrichsfehn und einer IGS am Standort der HRS Edewecht befragt.“

berichtete die „Nordwest Zeitung“ am 30.11.11 aus dem Schulausschuss.

„Nach dem eindeutigen Votum für die OBS in Friedrichsfehn stimmte der Schulausschuss ohne Gegenstimme auch für den SPD-Antrag, dass die Verwaltung die Eltern der Grundschüler hinsichtlich ihrer Vorstellung zu OBS und IGS in nächster Zeit schriftlich befragen soll.“

berichtete der „Hunte Report“ in seiner Sonntagsaussgabe am 04.12.11

Beiden Zeitungen unterläuft in der Berichterstattung über den Schulausschuss des Edewechter Rates vom 29.11.11 der gleiche Fehler, auf den die Grüne Fraktion mit folgender Richtigstellung reagierte:

“ […] Dieser Antrag wurde auf Einwand des Grünen Schulausschussmitgliedes Detlef Reil und anderen so umformuliert, dass nur noch über eine Elternbefragung bezüglich einer IGS beschlossen werden sollte. Denn eine Befragung bezüglich einer Oberschule in Friedrichsfehn machte nach dem vorangegangenen Beschluss keinen Sinn mehr. Zumal für die Einführung dieser Schulform am Ende des laufenden Schulhalbjahres eine Trendabfrage bei den Eltern durchgeführt werden soll, wonach sich entscheiden wird, ob das Vorhaben OBS fortgeführt wird.

Einer Befragung die beide Schulformen alternativ gegeneinander stellt, wie in Ihrer Berichterstattung beschrieben, hätte die Grüne Fraktion nicht zugestimmt. Denn die Einführung der OBS in Friedrichsfehn versteht sich wie mehrmals angemerkt wurde, als ein zusätzliches Angebot, das einer potentiellen Einführung einer IGS in Edewecht nicht entgegen steht.

Die Grüne Fraktion hat ihre Zustimmung  zu einer OBS jederzeit an die Bedingung geknüpft, dass damit eine potentielle Einführung einer IGS nicht in Frage gestellt wird.

Ich bitte das in Ihrer Berichterstattung auch im Interesse der Eltern zu korrigieren, damit hier nicht falsche Erwartungen hinsichtlich dieser Befragung geweckt werden, bzw. nicht das Tor für Spekulationen hinsichtlich einer unkorrekten Umsetzung des Beschlusses geöffnet wird.“

Während die „Nordwest Zeitung“ ihren Fehler bedauerte und in ihrer nächsten Ausgabe den Fehler korrigierte, ignoriert der „Hunte Report“ unsere Bitte auf Richtigstellung bis jetzt. Weder persönlich noch in einer der beiden nachfolgenden Ausgaben wurde auf unseren Hinweis reagiert. Da stellt sich die Frage, welches Verständnis die verantwortlichen Redakteure von ihrer journalistischen Arbeit haben. Der Anspruch auf Qualität scheint zumindest nicht sehr hoch zu sein und von Berufsehre haben diese Schreiber anscheinend auch noch nichts gehört. Das ist sehr bedauerlich und zeigt wie ernst man die Berichterstattung eines Werbeblättchen nehmen kann, nämlich am Besten gar nicht! Da hilft wohl nur noch der Aufkleber „Keine Werbung“ am Briefkasten.

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