
Schullandschaft in Edewecht entwickelt sich weiter
Im Vergangenen Jahr beschloss der Rat die Genehmigung einer Oberschule mit Grundschule in Friedrichsfehn zu beantragen. ( lesen Sie hiezu auch: Schulausschuss beschließt Oberschule in Friedrichsfehn) Es war angedacht diese Schule als Angebotsschule, beschränkt auf eine Zweizügigkeit zu führen. Die Rückmeldung aus dem Kultusministerium ergab jedoch, das die Oberschule zu diesen Bedingungen nicht genehmigungsfähig ist. So musste sich der Rat am 19. März erneut mit dieser Frage beschäftigen. Mit Stimmenmehrheit beschloss der Rat die Oberschule als Regelschule ohne Einschränkungen zu beantragen. Uwe Martens (Grüne) merkte hierzu an, dass die Grünen Integrative Gesamtschulen grundsätzlich bevorzugen, die OBS Friedrichsfehn aber ein sinnvoller Zwischenschritt sei, der eine IGS in Edewecht wahrscheinlicher werden ließe. Wolfgang Seeger (CDU) erinnerte, dass der Rat im Dezemer 2011 bereits die Beantragung der OBS für Friedrichsfehn beschlossen habe und es jetzt nur um die Anpassung des Genehmigungsantrags ginge. Die SPD und UWG befürworteten grundsätzlich eine OBS in Friedrichfehn, sie forderten jedoch zunächst ein Gesamtkonzept für Edewecht zu erarbeiten, sie enthielten sich ihrer Stimme.
Für die Weiterentwicklung der Haupt- und Realschule in Edewecht formulierte die Gruppe CDU/GRÜNE einen Arbeitsauftrag an die Gemeindeverwaltung. Diese soll Informationen zusammenzutragen mit denen die Vor- und Nachteile einer OBS und IGS gegenübergestellt werden können und die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einführung einer IGS detailiert erläutert werden können. Diese Informationen sollen an die Politik und die Elternschaft herangetragen werden. Im Anschluss soll die bereits beschlossene Elternbefragung durchgeführt werden. Selbstverständlich wolle man die Schullandschaft weiter entwickeln, betont Wolfgang Seeger, deshalb dieser Arbeitsauftrag an die Verwaltung. Uwe Martens betont, ob die HRS zur OBS oder zur IGS werden solle, müsse man sorgfältig prüfen. Eine sofortige Elternbefragung zu Entwicklung der HRS würde nur Hoffnungen wecken, die möglicherweise unerfüllbar sind. Von entscheidender Bedeutung für die Einrichtung einer IGS seien neben den Schülerzahlen und dem Elternwillen auch die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Hier bestehe noch viel Klärungsbedarf.
Der Arbeitsauftrag an die Verwaltung wurde schließlich einstimmig beschlossen.
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