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Gerd Langhorst – GRÜNER Landratskandidat im Ammerland

Donnerstag, 03. Februar 2000 von Uwe M.

Schon im November letzten Jahres haben die Ammerländer GRÜNEN ihren Kandidaten für die bevorstehende Wahl eines hauptamtlichen Landrates nominiert – als erste Partei im Ammerland. Während sich die SPD immer noch nicht entscheiden konnte, hat die CDU mittlerweile auch ihren Wunschkandidaten benannt: den stellvertretenden Verwaltungschef des Landkreises, J. Bensberg, parteilos, aber sicher nicht unparteiisch, wie die Nominierung zeigt. Man darf gespannt ein, wie Bensberg in den nächsten Monaten mit der von ihm geforderten Neutralität als Wahlbeamter angesichts seiner Kandidatur zurecht kommt – Konflikte scheinen da vorprogrammiert. Die FDP hat sich übrigens dem CDU-Vorschlag angeschlossen.

Wir stellen den GRÜNEN Kandidaten Gerd Langhorst vor:

Zur Person:
Gerd Langhorst – GRÜNER Landratskandidat im Ammerland

Gerd Langhorst, geboren am 4. Juli 1946 in Rastede-Südende auf dem Bauernhof seiner Eltern. Verheiratet, zwei Kinder.

Nach der Realschule besuchte er die seemännische Berufsfachschule Elsfleth und ging zur Handelsmarine. Ab 1967 Studium zum Kapitän auf großer Fahrt. Von 1971 bis 1975 Lehramtstudium. Von 1975 bis 1984 Lehrer an der Orientierungsstufe und an der Hauptschule Brake. Seit 1984 Rektor der Grundschule Großenmeer.

Seit 1978 ist Gerd Langhorst bei den GRÜNEN aktiv; Vorstandstätigkeit und Delegierter auf Landes- und Bundesdelegiertenkonferenzen . Seit 1993 Mitglied im Rasteder Gemeinderat. Seit 1991 Mitglied im Ammerländer Kreistag, von 1991 bis 1996 stellvertretender Landrat.

Kontakt: Gerd Langhorst, Seilerweg 20, 26180 Rastede, Telefon 04402-3306, Fax: 04402-512300, eMail: gerd.langhorst [at] ewetel.net

Und wir veröffentlichen in Auszügen ein Gespräch mit Gerd Langhorst, das unsere Wiefelsteder ParteifreundInnen mit ihm führten:

Interview mit Gerd Langhorst – GRÜNER Landratskandidat im Ammerland

Gerd, ich habe gelesen, dass du schon mal Kapitän gewesen bist.

Gerd Langhorst: Das stimmt. Nach der Realschule habe ich die seemännische Berufsfachschule in Elsfleth besucht und war bei der Handelsmarine. Dann habe ich ein Studium zum Kapitän auf großer Fahrt absolviert. So bin ich Kapitän geworden.

Warum willst du für den Posten als Landrat im Ammerland kandidieren?

Gerd Langhorst: Die GRÜNEN haben seit Ende der 70er Jahre durch neue Ideen und unbequeme, aber richtige Fragen zur Modernisierung der Gemeinden und des Landkreises beigetragen. GRÜNE Parlamentarierinnen sitzen in allen Gemeinderäten und im Kreistag. Sie sind bekannt für Fleiß und Kompetenz. Deshalb meine ich, dass ein GRÜNER Kandidat im bevorstehenden Wahlkampf selbstverständlich dazugehört.

Als Kapitän hast du gelernt, ein Schiff zu führen. Wie willst du eine Kreisverwaltung führen?

Gerd Langhorst: Vorweg: Früher gab es ja den politisch neutralen Oberkreisdirektor als Chef der Kreisverwaltung und den von einer Kreistagsmehrheit gewählten Landrat als obersten Repräsentanten des Landkreises. Mit der von der Landsregierung 1995 beschlossenen „Eingleisigkeit“ wird es zukünftig nur noch den Posten eines hauptamtlichen, direkt zu wählenden Landrates geben, der gleichzeitig oberster Repräsentant des Landkreises und Chef der Verwaltung ist. Und nun zur Frage: Auch der beste Kapitän wird den sicheren Hafen nur erreichen, wenn Schiff und Besatzung in der Lage sind, Untiefen zu umschiffen und Orkane abzuwettern. Ich sehe meine Hauptaufgabe darin, für die Entfaltung vorhandener Kompetenz und für die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit aller MitarbeiterInnen zu sorgen, um die Ziele eines unter breiter Beteiligung aller ÄmmerländerInnen zu erstellenden Leitbildes umsetzen zu können.

Wirst du auch GRÜNE Akzente setzen?

Gerd Langhorst: Als Landrat werde ich für alle BürgerInnen da sein. Aber natürlich kann (und soll) kein Mensch seine Grundüberzeugungen ablegen, wenn er ein öffentliches Amt übernimmt. So werde ich mich für eine nachhaltige und damit zukunftsfähige Gestaltung des Landkreises unter Qualitätsgesichtspunkten einsetzen.

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