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Energie zum halben Preis

Freitag, 30. November 2007 von Uwe He-Wi

Ökologische und ökonomische Optimierung des Anbaus und der Nutzung der Vielfalt von Energiepflanzen

Ein neues Verfahren zur der autonomen Energieversorgung aus landwirtschaftlicher Biomasse könnte dies leisten. Der Ortsverband Edewecht und der Kreisverband Ammerland der GRÜNEN veranstalteten zu diesem Thema eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Konrad Scheffer.

„Bisherige Verfahren der Energieproduktion sind zu ineffizient. So ist beispielsweise bei der Herstellung von

Prof. Dr. Scheffer referiert in Edewecht

Prof. Dr. Scheffer referiert in Edewecht

Rapsmethylester der Flächenertrag zu gering, um einen wirklichen Beitrag zur Substitution von fossilen Energieträgern zu leisten. Aber auch die gegenwärtige Technik der Biogasproduktion ist nicht zufriedenstellend. Hier wird Netto höchstens 40 % der Pflanze in Nutzenergie umgesetzt.“ bemängelt Prof. Dr. Scheffer. „Die Erhöhung der Nutzungseffizienz um ca. 30 %, die Nutzung einer beliebigen Zahl von Pflanzenarten, die Kombination von Biogas- und Brennstoffproduktion sind die großen Vorteile des neuen Verfahrens“, erläuterte Prof. Scheffer in seinem Vortrag. Denn wer feste und flüssige Anteile von Energiepflanzensilage trennt, kann sie effektiver energetisch nutzen. Während der Presssaft in einer Biogasanlage verstromt wird, soll der Presskuchen pelletiert und zu Heizzwecken genutzt werden.

Der Trick dabei sind die Synergien, die sich aus dem Verfahren ableiten lassen. Für die Biogasanlage sind die in der Silage enthaltenen Rohfasern und Lignine nämlich störend. Wird nur der nährstoffreiche Presssaft genutzt, kann die Biogasanlage erheblich effektiver und schneller arbeiten. Die Verbrennung von Biomasse wiederum läuft effektiver, wenn die natürlich enthaltenen Mineralstoffe vorher herausgelöst werden.

Da der Presskuchen mit einer Restfeuchte von 40 bis 60 Prozent für die Pelletierung nicht nutzbar ist, wird er mit die Abwärme der Biogasanlage erst getrocknet. Danach sollen die Feststoffe zu Pellets gepresst und in Pelletheizungen zum Einsatz kommen. Durch diesen Zwischenschritt kann die im Sommer größtenteils überflüssige Wärme aus der Biogasanlage gespeichert, und später bedarfsgerecht durch die Pellets genutzt werden. Im Sommer benötigte Wärme z.B. für Brauchwasser kann mit Solarthermischer Energie erzeugt werden.

Mit einem speziellen Anbausystem sorgt er zusätzlich für besonders hohe Erträge. Beim diesem Zweikulturnutzungssystem wachsen auf einem Acker nicht nur mehrere Anbaufrüchte in Mischung, nach der ersten frühen Ernte wird im gleichen Jahr auch noch für eine zweite Ernte ausgesät. Da immer die ganze Pflanze geerntet wird, ist der Reifezeitpunkt nebensächlich, allein auf die Biomasseerträge kommt es an. Positiver Nebeneffekt des Systems: Da die Fläche ganzjährig bestanden ist, kommt es kaum zu Erosion und Nährstoffaustrag und auch Pflanzenschutzmittel sind nicht nötig. Unkräuter müssen nicht bekämpft werden, sie können mit geerntet und siliert werden. Es können auch Pflanzenabfällen wie z.B. Grasschnitt von Straßenrändern, aus der Grünlandpflege der Kommunen genutzt werden. Die aufwendige Kompostierung solcher Abfälle könnte überflüssig werden.

Das Nutzungskonzept soll sich für den Landwirt aber in erster Linie ökonomisch lohnen. Der Landwirt als Energie- und Rohstoffwirt ist heute eine ernsthafte Zukunftsperspektive für die Agrarwirtschaft. Die begrenzten Vorkommen fossiler Brennstoffe führen zu der Notwendigkeit, Energieträger wie Erdöl in Zukunft durch erneuerbare Rohstoffe, also auch durch pflanzliche Rohstoffe zu ersetzen.

In der anschließenden Diskussion ist man sich einig, dass in diesem neuen Verfahren großes Potential für die Zukunft steckt, für die Optimierung der erneuerbaren Energiewirtschaft, wie auch als Alternative für Landwirte als Energiewirte. Die Grünen werden sich in Edewecht und im Landkreis Ammerland dafür einsetzten, dieses Verfahren auch hier vor Ort zu etablieren.

Landtagswahl 2008:

Montag, 19. November 2007 von Uwe He-Wi

Der Ammerländer Landtagskandidat der GRÜNEN Friedrich Haubold stellt sich vor.

Liebe Ammerländerinnen und Ammerländer,

Am 27. Januar 2008 findet die Wahl zum Niedersächsischen Landtag statt. Dieser Wahl stelle ich mich als Kandidat von Bündnis 90/Die Grünen. Ich bin 57 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder, arbeite als Lehrer an der RS Bad Zwischenahn, wohne in Torsholt und setze mich seit knapp 30 Jahren für die grünen Ideale ökologisch, sozial, gewaltfrei und basisdemokratisch ein. Aktuell bin ich Fraktionssprecher der Grünen im Ammerländer Kreistag.

Der neu gewählte Landtag wird wichtige Entscheidungen zu treffen haben, die auch das Ammerland betreffen. An erster Stelle steht die Frage, soll die geplante A22, die den nördlichen Teil unseres Landkreises zerschneiden würde, gebaut werden oder nicht? Als Mitglied der Bürgerinitiative gegen diesen Bau, beantworte ich die Frage natürlich mit einem deutlichen Nein. Für mich ist eindeutig klar, dass die A22 dem Ammerland mehr schaden als nützen wird. Auch ein volkswirtschaftlicher Nutzen ist nicht darstellbar. Die A22 wäre allein eine Transitstrecke, die einigen großen Logistik-unternehmen Vorteile bieten würde. Arbeitsplätze im Ammerland schafft sie nicht, nicht einmal der geplante Jade-Weser-Port braucht sie. Die Folgen für Klima, Natur, und Gesundheit der Menschen sind folgenschwer. Die Kosten für die Strecke von Westerstede bis Drochtersen/Elbe einschließlich eines neu zu bauenden Elbtunnels, von über 3,5 Milliarden Euro, müssen über Kredite finanziert werden. Diese Mittel fehlen an vielen anderen Stellen: beim Ausbau des Schienennetzes, beim Erhalt der regionalen Infrastruktur (z.B. Gemeindestraßen), beim Öffentlichen Personennahverkehr, beim Radwegebau, bei Maßnahmen zum Klima- und Naturschutz, bei der Förderung erneuerbarer Energien und nicht zuletzt für Bildung und Kultur. Mit der Aufzählung der Alternativen zur A22 habe ich auch die Schwerpunkte der grünen Politik im Niedersächsischen Landtag aufgezählt.

Der Schutz unseres Klimas ist den anderen Parteien in erster Linie Lippenbekenntnisse wert. So genehmigt die CDU-Landesregierung ein Kohlekraftwerk in Wilhelmshaven und plant sogar noch 3 weitere für Niedersachsen. SPD und FDP stimmen zu und vergessen dabei, dass das durch die Kraftwerke ausgestoßene Kohlendioxid unser Klima weiter aufheizen wird. Wir Grünen setzen dagegen auf einen starken Ausbau der regenerativen Energien, der allerdings die Belange der Anwohner und der Natur berücksichtigen muss.

Als Lehrer weiß ich sehr genau, dass mehr in unsere Schulen investiert werden muss. Aussortieren und Bildungsabschlüsse, die durch die soziale Herkunft geprägt sind, Kennzeichnen unser System. Wir Grünen wollen mehr Förderung, mehr Integration und mehr Chancengerechtigkeit durch die längerfristige Einführung einer neunjährigen Gemeinschaftsschule mit anschließender gymnasialer Oberstufe bzw. einer dualen Berufsausbildung erreichen.

Soziale Gerechtigkeit heißt auch Mindestlohn und menschenwürdige Arbeitsplätze.

Im letzten Landtagswahlkampf klebten wir „Keine Kriegsbeteiligung im Irak“ auf unsere Plakate. Wir hatten Erfolg. Und heute fordere ich den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan und die Förderung des zivilen Aufbaus und des interkulturellen Dialogs.

Ich wünsche mir eine grüne Beteiligung an der nächsten Landesregierung und bitte Sie ganz herzlich um Ihr Vertrauen

Ihr Friedrich Haubold

Haben Sie noch Fragen an unseren Kandidaten? Dann schreiben sie ihm haubold.fhlm [at] t-online.de oder kommen Sie am 27. November um 20:00 Uhr in die Gaststätte „Mühleneck“ in der Holljestraße 13 in Edewecht. Er wird dort während der Veranstaltung „Energie zum halben Preis“ anwesend sein und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.

Energie zum halben Preis

Samstag, 10. November 2007 von Uwe He-Wi

Ein neues Verfahren zur autonomen Energieversorgung aus landwirtschaftlicher Biomasse und seine Folgen für die regionale Wertschöpfung und Ökologie

Der Ortsverband Edewecht und der Kreisverband Ammerland der GRÜNEN veranstalten zu diesem Thema eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Konrad Scheffer. Gegenwärtige Schwerpunkte seiner Forschungsarbeiten an der Uni Kassel beziehen sich zur Zeit auf die Gewinnung von Energie und Wertstoffen aus Biomasse.

In der Diskussion um die erneuerbaren Energien werden verschiedene Wege eingeschlagen. Einen davon hat sich

Prof. Dr. Scheffer

Prof. Dr. Scheffer

Prof. Dr. Scheffer zum Thema gemacht. Er selbst schreibt dazu: „Bisherige Verfahren der Energieproduktion sind zu ineffizient. So ist bei der Herstellung von Bioethanol oder RME der Flächenertrag zu gering um einen wirklichen Beitrag zur Substitution von fossilen Energieträgern zu leisten. Außerdem ist der Landwirt nicht am Wertschöpfungsprozess beteiligt, er bleibt Rohstofflieferant. Aber auch die gegenwärtige Technik der Biogasproduktion ist nicht zufrieden stellend. Netto wird höchstens 40 % der Pflanze in Nutzenergie umgesetzt. Biogasanlagen fördern außerdem den Anbau von Mais in Monokulturen. Die Erhöhung der Nutzungseffizienz um ca. 30 %, die Nutzung einer beliebigen Zahl von Pflanzenarten, die Kombination von Biogas- und Brennstoffproduktion sind die großen Vorteile des neuen Verfahrens.“

Prof. Dr. Scheffer wird an diesem Abend dieses Verfahren vorstellen und sich einer kritischen Auseinandersetzung

Ursula Helmhold

Ursula Helmhold

mit der bisherigen Biomassenutzung stellen. Hierzu sind alle interessierten Bürger herzlich eingeladen.

Ferner wird die Spitzenkandidatin der GRÜNEN für die Niedersächsischen Landtagswahlen Ursula Helmhold und derAmmerländer Landtagskandidat Friedrich Haubold anwesend sein.

Die Veranstaltung findet am 27. November 2007 um 20:00 im Saal der Gaststätte „Mühleneck“, Holljestraße 13, in Edewecht statt.

Antrag zur Einwohnerfragestunde

Samstag, 10. November 2007 von Uwe He-Wi

Der Gemeinderat möge beschließen:

1.    Aus § 14 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Rates wird der Satz „Eine Einwohnerfragestunde findet nicht statt.“ gestrichen.

2.    An § 14 der Geschäftsordnung des Rates wird der Absatz 7 mit folgendem Wortlaut angefügt: „Eine Einwohnerfragestunde findet nach einer regelmäßigen öffentlichen Ausschusssitzung statt. Die Einwohnerfragestunde wird vom Ausschussvorsitzenden geleitet. Es können Fragen zu den im Ausschuss behandelten Angelegenheiten gestellt werden. Die Fragen werden von der Bürgermeisterin oder dem zuständigen Amtsleiter beantwortet. Die Einwohnerfragestunde soll längstens 30 Minuten dauern. Der einzelne Fragebeitrag soll 3 Minuten nicht überschreiten. Fragen, Kommentare und Diskussion zum Abstimmverhalten der Ausschussmitglieder sind nicht zulässig“

Begründung:

Oftmals bleiben Fragen nach einer Ausschusssitzung bei den zuhörenden Bürgen zurück. Künftig sollte daher nach jeder Ausschusssitzung die Gelegenheit eingeräumt werden zu den in der Sitzung behandelten Themen nachfragen zu können. Die Fragen sollen von der Verwaltung beantwortete werden. Eine ausufernde Diskussion zwischen Ausschuss und Zuhörern ist nicht gewünscht, Fragen und Diskussionen zum Abstimmverhalten der einzelnen Ausschussmitglieder sollen daher nicht zulässig sein. Eine Erläuterung oder Antwort auf Fragen kann die Akzeptanz der Entscheidungen der Gremien erhöhen.

Antrag zur Einführung des Ratsinformationssystem für mehr Bürgerinformation

Samstag, 10. November 2007 von Uwe He-Wi

Der Gemeinderat möge beschließen:

1.    Das geplante Ratsinformationssystem dient ausdrücklich auch als Informationsquelle für interessierte Bürger. Über das Ratsinformationssystem werden u.a. Einladungen und Beschlussvorlagen zu jeder öffentlichen Sitzung der Edewechter Bevölkerung zugänglich gemacht. Protokolle aller öffentlichen Sitzungen werden zeitnah im Ratsinformationssystem veröffentlicht.

2.    Aus § 14 Abs. 4 wird der Satz „Auch bei öffentlichen Ausschusssitzungen sind die Vorlagen sind die Vorlagen der Verwaltung bis zur Sitzung vertraulich zu behandeln.“ gestrichen.

Begründung:

Nach jeder Wahl ist das Wort Politikverdrossenheit beim Anblick der Wahlbeteiligungsquote leider kaum noch wegzudenken. Eine wirksame Maßnahme dem entgegenzuwirken, ist die Bereitstellung von mehr Information, verbunden mit der Schaffung größerer Transparenz über die Arbeit in den Entscheidungsgremien der Gemeinde. Aus diesem Grund begrüßen wir die Einführung des Ratsinformationssystems sehr. Das bedeutet aber auch, dass wir die Informationen den Bürgern zugänglich machen müssen, wie es in anderen Gemeinden, wie z.B. Wiefelstede bereits üblich ist. Ein auch für die Bürger offenes Ratsinformationssystem bietet den Bürgern unserer Gemeinde eine direkte Informationsquelle über viele Angelegenheiten des Rates, im Archiv wie auch zu aktuellen Themen. Dem steht jedoch § 14 Abs. 4 Satz 3 entgegen. Daher halten wir es dringend geboten diesen Satz zu streichen. Es würde im Übrigen auch die bereits geübte Praxis der Ratsmitglieder, sich im Vorfeld mit außenstehenden Personen zu den Sachverhalten einer Ausschusssitzung zu beraten, legitimieren.

Grüne beantragen mehr Informationen aus dem Rat für die Bürger

Donnerstag, 08. November 2007 von Uwe He-Wi

Zwei Anträge der Grünen Fraktion im Edewechter Rat sollen mehr Information für interessierte Bürger bringen. So wird beantragt nach jeder Ausschusssitzung eine Einwohnerfragestunde abzuhalten und das geplante Ratsinformationssystem auch für Bürger zu öffnen

Wahl ist das Wort Politikverdrossenheit beim Anblick der Wahlbeteiligungsquote leider kaum noch wegzudenken. Eine wirksame Maßnahme dem entgegenzuwirken, ist die Bereitstellung von mehr Information, verbunden mit der Schaffung größerer Transparenz über die Arbeit in den Entscheidungsgremien der Gemeinde. Aus diesem Grund begrüßen die Edewechter Grünen die Einführung des Ratsinformationssystems sehr. „Das bedeutet aber auch, dass wir die Informationen den Bürgern zugänglich machen müssen, wie es in anderen Gemeinden, wie z.B. Wiefelstede bereits üblich ist“, betont der Fraktionssprecher der Grünen Uwe Heiderich-Willmer. Ein auch für die Bürger offenes Ratsinformationssystem bietet den Bürgern unserer Gemeinde eine direkte Informationsquelle via Internet zu vielen Angelegenheiten des Rates, zu aktuellen Themen wie auch im Archiv.

Oftmals bleiben Fragen nach einer Ausschusssitzung bei den zuhörenden Bürgen zurück. Die Grünen beantragen daher künftig nach jeder Ausschusssitzung die Gelegenheit einzuräumen zu den in der Sitzung behandelten Themen nachfragen zu können, denn „die Transparenz soll kein leeres Versprechen bleiben und ist ein nicht zu verachtender Aspekt einer gut funktionierenden Demokratie“, bemerkt hierzu der Vorsitzende des Grünen Ortsverbandes Jack Morin. Die Fragen sollen von der Verwaltung beantwortete werden, allerdings ist eine ausufernde Diskussion zwischen Ausschuss und Zuhörern ist nicht gewünscht, „Fragen und Diskussionen zum Abstimmverhalten der einzelnen Ausschussmitglieder sollen daher nicht zulässig sein. Eine Erläuterung oder Antwort auf Fragen kann die Akzeptanz der Entscheidungen der Gremien erhöhen“, erklärt Heiderich-Willmer.

Hier finden Sie die Anträge: Antrag Ratsinformationssystem; Antrag Einwohnerfragen

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